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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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Das Essen kam. Das Sandwich war okay – besser als das Krankenhausessen,<br />

das Cathy gewohnt war –, aber sie konnte noch<br />

immer nicht fassen, dass diese Kerle Bier tranken! Englisches Bier<br />

war etwa doppelt so stark wie amerikanisches, und sie tranken<br />

einen halben Liter davon!<br />

»Ketchup zu den Fritten, Cathy?« Ellis schob ihr die Flasche hin.<br />

»Oder sollte ich sagen, Lady Caroline? Wie ich höre, ist Seine<br />

Hoheit der Pate Ihres Sohnes?«<br />

»Na ja, gewissermaßen. Er hat sich dazu bereit erklärt – <strong>Jack</strong> hat<br />

ihn im Krankenhaus der Naval Academy ganz spontan gefragt.<br />

Seine richtigen Paten sind allerdings Robby und Sissy <strong>Jack</strong>son.<br />

Robby ist Jagdflieger bei der Navy. Sissy ist Konzertpianistin.«<br />

»War das dieser Schwarze in der Zeitung?«<br />

»Richtig. <strong>Jack</strong> hat ihn kennen gelernt, als sie beide an der Naval<br />

Academy unterrichteten. Sie sind sehr eng befreundet.«<br />

»Aha. Die Zeitungsmeldungen haben also gestimmt? Immerhin...«<br />

»Ich will lieber gar nicht daran denken. Das einzig Gute, was in<br />

jener Nacht passiert ist, war, dass der kleine <strong>Jack</strong> zur Welt kam.«<br />

»Das kann ich gut verstehen, Cathy«, erwiderte Ellis mit vollem<br />

Mund. »Wenn die Zeitungsmeldungen zutreffen, muss es eine grauenvolle<br />

Nacht gewesen sein.«<br />

»Allerdings.« Sie rang sich ein Lächeln ab. »Die Wehen und die<br />

Entbindung waren noch das Harmloseste.«<br />

Letztere Bemerkung zog ein lautes Lachen der drei Engländer<br />

nach sich. Alle hatten Kinder, und alle waren bei der jeweiligen Entbindung<br />

dabei gewesen.<br />

Eine halbe Stunde später kehrten sie ins Moorefields zurück.<br />

Unterwegs rauchte Hoods eine weitere Zigarette, war aber imme rhin<br />

so rücksichtsvoll, darauf zu achten, dass der Rauch nicht in<br />

Richtung seiner amerikanischen Kollegin wehte. Zehn Minuten<br />

später befanden sie sich wieder im OP-Saal. Der eingesprungene<br />

Anästhesist berichtete, dass sich nichts Ungewöhnliches ereignet<br />

hatte, und die Operation wurde fortgesetzt.<br />

»Soll ich Ihnen jetzt assistieren?«, fragte Cathy hoffnungsvoll.<br />

»Nein, danke, Cathy«, erwiderte Hood. »Es geht auch so«, fügte<br />

er hinzu und beugte sich über seinen Patienten, der seine Bierfahne<br />

zum Glück nicht riechen konnte.<br />

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