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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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Foley hatte zwar nichts zu befürchten, <strong>Rabbit</strong> aber sehr wohl,<br />

gleichgültig, wie geschickt er sich inzwischen auch anstellen<br />

mochte. Allein die Anwesenheit anderer Menschen in diesem<br />

Wagen – einige Gesichter kannte Ed inzwischen, weil er sie öfter<br />

sah – war ein Risiko, denn man wusste nie, ob nicht einer davon<br />

dem Zweiten Hauptdirektorat angehörte. Es war nicht auszuschließen,<br />

dass er ständig überwacht wurde, womöglich von einer<br />

Gruppe wechselnder Agenten, was sich als die sinnvollste Taktik<br />

anbieten würde.<br />

Wie immer hielt die Bahn pünktlich an seiner Haltestelle, und<br />

Foley stieg aus. Schon in wenigen Wochen würde er das wärmende<br />

Futter in seinen Mantel einsetzen und vielleicht sogar die shapka<br />

tragen müssen, die Mary Pat ihm gekauft hatte. Er musste langsam<br />

darüber nachdenken, was sie tun sollten, nachdem sie das <strong>Rabbit</strong><br />

nach draußen geschleust hatten. Wenn mit BEATRIX alles glatt lief,<br />

musste er seine Tarnaktivitäten noch einige Zeit beibehalten. Er<br />

konnte allerdings wenigstens dazu übergehen, mit dem Auto zur<br />

Botschaft zu fahren. Das wäre zwar eine Änderung der Routine,<br />

die den Russen jedoch nicht als unüblich auffallen würde, denn<br />

schließlich war er Amerikaner, und Amerikaner waren bekannt<br />

dafür, dass sie überall mit dem Wagen hinfuhren. Die Metro ging<br />

ihm langsam auf die Nerven. Sie war immer überfüllt, und viele<br />

Mitfahrer kannten eine Dusche offenbar nur vom Hörensagen.<br />

Sei’s drum, sagte sich Foley, ich tu’s schließlich für mein Land.<br />

Nein, falsch, korrigierte er sich, ich tue das, um den Feinden meines<br />

Landes zu schaden. Und das war Grund genug. Ja, er würde<br />

dafür sorgen, dass der große alte Bär Bauchgrimmen – oder sogar<br />

ein Magengeschwür – bekam, sinnierte er auf dem Weg zu seiner<br />

Wohnung.<br />

»Ja, Alan?«, fragte Charleston und sah von seinem Schreibtisch<br />

hoch.<br />

»Es handelt sich wohl um eine größere Aktion, oder?«, fragte<br />

Kingshot.<br />

»Größer im Hinblick auf das Ziel, ja«, bestätigte der Chef des<br />

SIS. »Sie sollte allerdings so routinemä ßig wie möglich durchgeführt<br />

werden. Wir haben nur drei Leute in Budapest, und es wäre<br />

sicher keine gute Idee, eine Schlägertruppe einzufliegen.«<br />

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