04.03.2013 Aufrufe

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

»Nur, wenn ich einen Patienten mit dem Skalpell aufschlitze.«<br />

Sich so auszudrücken gefiel ihr, weil es ihrem Mann dabei immer<br />

eiskalt über den Rücken lief.<br />

Er hob sein Glas. »Willst du auch eins?«<br />

»Wenn ich hier fertig bin, vielleicht.« Sie hielt inne. »Es ist also<br />

nichts, worüber du reden darfst?«<br />

»Tut mir Leid, Schatz. Die Vorschriften.«<br />

»Und du verstößt nie dagegen?«<br />

»Das wäre eine schlechte Angewohnheit, mit der man lieber gar<br />

nicht erst anfangen sollte.«<br />

»Und was ist, wenn ein Russe beschließt, für uns zu arbeiten?«<br />

»Das ist etwas anderes. Dann arbeitet er für die Kräfte des Wahren<br />

und Guten in der Welt. Und wir«, fügte <strong>Ryan</strong> mit Nachdruck<br />

hinzu, »sind die Guten.«<br />

»Und wofür halten sie sich?«<br />

»Auch für die Guten. Aber das hat auch ein gewisser Adolf<br />

getan«, rief <strong>Ryan</strong> seiner Frau in Erinnerung.<br />

»Aber er ist lange tot.«<br />

»Es leben noch genug von dieser Sorte, Schatz, glaub mir.«<br />

»Du machst dir Sorgen, <strong>Jack</strong>. Das spüre ich genau. Du darfst<br />

wirklich nicht darüber reden, hm?«<br />

»Ja, ich mache mir Sorgen. Und nein, ich darf nicht.«<br />

»Na schön.« Sie nickte. Nachrichtendienstliche Informationen<br />

interessierten sie nur insofern, als sie grundsätzlich wissen<br />

wollte, was auf der Welt vor sich ging. Aber auf ihrem eigenen<br />

Fachgebiet gab es viele Dinge, die sie unbedingt herausfinden<br />

wollte – zum Beispiel ein Mittel gegen Krebs. Doch mit der Tatsache,<br />

dass auch so etwas nicht einfach zu entdecken war, fand sie<br />

sich allmählich, wenn auch widerwillig ab. Grundsätzlich war in<br />

der Medizin kein Platz für Geheimnisse. Wenn man etwas entdeckte,<br />

was den Patienten half, veröffentlichte man seine Entdeckung<br />

in einer medizinischen Fachzeitschrift, damit sofort alle<br />

Welt davon erfuhr. So etwas machte die CIA dagegen weiß Gott<br />

nicht sehr oft, und zum Teil ärgerte Cathy das. Dann würde sie<br />

eben auf eine andere Tour versuchen, etwas aus ihrem Mann herauszubekommen.<br />

»Also gut, wenn du etwas Wichtiges erfährst,<br />

was passiert dann?«<br />

329

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!