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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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Mann war es leichter, und für Swetlana genügte ein nasser Waschlappen,<br />

mit dem ihre Mutter ihr durch das zu einer Grimasse verzogene<br />

Gesichtchen fuhr. Schließlich hatten alle ihre besten Kleider<br />

an. Oleg schob seiner kleinen Tochter die glänzenden schwarzen<br />

Schuhe über die weißen Kniestrümpfe, in die sie sich gleich verliebt<br />

hatte, als sie sie erblickte. Dann zog sie den roten Mantel mit dem<br />

schwarzen Kragen an, und das Häschen war bereit für die Abenteuer<br />

der nächsten Stunden. Zusammen nahmen die drei den Aufzug,<br />

der sie hinunter in die Lobby brachte, und ergatterten draußen<br />

ein Taxi.<br />

Trent war auf kleinere Unannehmlichkeiten vorbereitet. Er rechnete<br />

damit, dass es schwierig wurde, die Lobby zu überwachen,<br />

doch das Hotelpersonal schien ihn nicht einmal zu bemerken, sodass<br />

es, als das Paket das Hotel verließ, für ihn nur noch darum<br />

ging, zu seinem Auto zu laufen und dem Taxi zur Konzerthalle zu<br />

folgen, einen guten Kilometer die Straße hinunter. Er fand einen<br />

Parkplatz ganz in der Nähe und ging schnell zum Eingang. Dort<br />

wurden Getränke serviert, und die Zaitzews versorgten sich mit<br />

etwas, das wie Tokajer aussah, ehe sie den Saal betraten. Ihre kleine<br />

Tochter war so bezaubernd wie immer. Hübsches Kind, dachte<br />

Trent und hoffte, dass ihr das Leben im Westen gefiel. Er beobachtete,<br />

wie die drei zu ihren Plätzen gingen. Dann wandte er sich ab<br />

und lief die Treppe hinauf zur Loge.<br />

<strong>Ryan</strong> und Hudson waren bereits dort und saßen auf den alten Sesseln<br />

mit den samtenen Polstern.<br />

»Hallo, Andy, hallo, <strong>Jack</strong>«, grüßte Trent. »Reihe sechs, linke<br />

Seite, direkt am Gang.«<br />

Die Lichter im Saal erloschen. Der Vorhang ging auf, die Instrumente,<br />

die soeben noch gestimmt worden waren, verklangen, und<br />

von rechts betrat Jozsef Rozsa die Bühne. Der Applaus war nur<br />

wenig mehr als höflich. Es war sein erstes Konzert auf dieser<br />

Tournee, und das Publikum kannte ihn nicht. <strong>Ryan</strong> fand das merkwürdig<br />

– schließlich war Rozsa Ungar und hatte an der einheimischen<br />

Franz-Liszt-Akademie studiert. Wieso wurde er da nicht<br />

enthusiastischer begrüßt? Er war ein großer, schmaler Mann mit<br />

schwarzem Haar und den Zügen eines Asketen. Höflich verbeugte<br />

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