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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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arbeitsreiche Woche vor sich. Judge Moore selbst hatte in Budget-<br />

Angelegenheiten bis Mittwochmorgen im Kongress zu tun.<br />

»Und wo?« In Moores Haus würde der Nuntius nicht kommen.<br />

Zu viele Unannehmlichkeiten, wenn jemand davon Wind bekam.<br />

Judge Moore seinerseits konnte den Nuntius auch nicht aufsuchen.<br />

Sein Gesicht war beim Washingtoner Establishment nur allzu<br />

bekannt.<br />

»Wie wär’s in Foggy Bottom?«, schlug Greer vor. Moore traf den<br />

Außenminister recht häufig, und auch der Nuntius war dort alles<br />

andere als ein Fremder.<br />

»Das wird gehen«, entschied der DCI. »So machen wir’s.« Moore<br />

streckte sich. Er hasste es, sonntags zu arbeiten. Selbst ein Richter<br />

am Berufungsgericht hatte an den Wochenenden dienstfrei.<br />

»Bleibt immer noch die Frage, was der Vatikan mit der Information<br />

eigentlich anfangen soll«, warnte Ritter. »Was treibt denn<br />

Basil?«<br />

»Er sorgt dafür, dass seine Leute in Rom am Ball bleiben. Sie sind<br />

nur zu fünft, aber morgen schickt er von London aus Verstärkung,<br />

für den Fall, dass sie schon am Mittwoch zuschlagen müssen. Dann<br />

präsentiert sich Seine Heiligkeit der Öffentlichkeit. Der Mann hat<br />

bestimmt auch einen ganz engen Terminkalender.«<br />

»Schade, dass er die Runde auf dem Platz nicht einfach absagen<br />

kann. Wahrscheinlich würde er nicht einmal hinhören, wenn ihn<br />

jemand darum bäte.«<br />

»Kaum«, stimmte Moore zu. Er hatte von Sir Basil erfahren, dass<br />

auch <strong>Ryan</strong> nach Rom geschickt worden war, doch das verschwieg<br />

er lieber. Ritter hätte garantiert wieder einen seiner Wutanfälle<br />

bekommen, und darauf konnte Moore an einem Sonntag gut verzichten.<br />

Wie immer stand <strong>Ryan</strong> früh auf, frühstückte und nahm anschließend<br />

ein Taxi zum Petersplatz. Es tat gut, über die Piazza zu laufen,<br />

sich die Beine zu vertreten. Merkwürdig, dass sich mitten in der<br />

italienischen Hauptstadt der Sitz des Oberhauptes eines fremden<br />

souveränen Staates befand, dessen Amtsprache außerdem Latein<br />

war. <strong>Jack</strong> fragte sich, ob es den römischen Kaisern wohl gefallen<br />

würde, dass die letzte Heimat ihrer Sprache gleichzeitig der Sitz<br />

derjenigen Institution war, die ihr weltumspannendes Imperium zu<br />

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