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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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ung mischte sich ein. Man fürchtete internationales Aufsehen, und<br />

wir wurden aufgehalten. Hat uns etwa zwei Tage gekostet. Am ersten<br />

dieser beiden Tage nahm Strokow ein Taxi, das ihn nach Heathrow<br />

brachte. Von dort flog er nach Paris. Ich gehörte zum Beschattungsteam.<br />

Stand kaum fünf Meter von ihm entfernt. Wir hatten auch zwei<br />

Detectives mit Kameras dabei, die einen Haufen Fotos schossen. Das<br />

letzte zeigt Strokow, wie er die Gangway in Richtung der Boeing<br />

hinuntergeht. Am nächsten Tag erhielten wir von der Regierung die<br />

Erlaubnis, ihn festzunehmen, um ihn zu verhören.«<br />

»Knapp vorbei ist auch daneben.«<br />

Thompson nickte. »So ist es. Ich hätte ihn allzu gern auf der<br />

Anklagebank im Old Bailey gesehen, doch der Fisch hatte sich vom<br />

Haken gemacht. Die Franzosen haben ihn dann am De-Gaulle-<br />

Flughafen beschattet, konnten aber nichts unternehmen. Der<br />

Scheißkerl hatte überhaupt keine Skrupel. Für den bedeutete das<br />

alles nicht mehr, als Feuerholz zu hacken«, fügte der ehemalige<br />

Detective hinzu.<br />

»Hm. Im Kino schlagen die Kerle zu und trinken anschließend<br />

einen Martini, geschüttelt, nicht gerührt. Sehr beeindruckend. Aber<br />

wenn einer von den Guten dran glauben muss...«<br />

»Markow hat nie etwas anderes getan, als für den BBC World<br />

Service zu arbeiten«, sagte Nick und krallte seine Finger um das<br />

Lenkrad. »Was er sagte, hat den Leuten in Sofia offenbar nicht in<br />

den Kram gepasst.«<br />

»Auf der anderen Seite des Vorhangs hat man für Pressefreiheit<br />

nicht viel übrig«, erinnerte <strong>Ryan</strong>.<br />

»Barbaren! Und jetzt ist der Kerl drauf und dran, den Papst<br />

umzubringen? Ich bin zwar kein Katholik, aber der Papst ist ein<br />

Mann Gottes und scheint mir in Ordnung zu sein. Wissen Sie, auch<br />

der abgebrühteste Verbrecher legt sich nicht ohne weiteres mit<br />

einem Kleriker an.«<br />

»Ja, da ist was dran. Es hat schließlich keinen Sinn, auch noch<br />

Gott gegen sich aufzubringen. Aber diese Leute glauben eben nicht<br />

an Gott, Nick.«<br />

»Sollen froh sein, dass ich nicht Gott bin.«<br />

»Ja, es wäre schön, die Macht zu haben, all das Schlechte in der<br />

Welt zu richten. Das Problem dabei ist nur, dass Strokows Bosse<br />

glauben, dass sie genau das tun.«<br />

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