04.03.2013 Aufrufe

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

»Wahrscheinlich wollen sie im nächsten Block einkaufen gehen.<br />

Das ist eine Touristengegend mit vielen Geschäften und so. Aber<br />

schon ein verdammt merkwürdiger Zufall«, sagte Hudson, während<br />

er fieberhaft überlegte, was das zu bedeuten hatte.<br />

»Sollen wir ihnen folgen?«, fragte <strong>Jack</strong>.<br />

»Warum nicht?«, sagte Hudson. Er zündete sich ein Zigarillo an –<br />

er liebte Zigarillos – und wartete, bis sein Begleiter sich eine Zigarette<br />

angezündet hatte und die <strong>Rabbit</strong>s vorbeigegangen waren. Sie<br />

warteten noch, bis auch Trent an ihnen vorbei war, bevor sie die<br />

gleiche Richtung einschlugen.<br />

»Hat das etwas zu bedeuten?«, fragte <strong>Ryan</strong>.<br />

»Ich weiß es nicht«, erwiderte Hudson. Auch wenn man seiner<br />

Miene nichts anmerken konnte, so verriet doch sein Tonfall, dass er<br />

besorgt war. Sie setzten ihren Weg fort.<br />

Doch schon bald löste sich ihre Spannung, denn nach wenigen<br />

Minuten stand außer Zweifel, dass die <strong>Rabbit</strong>s auf Einkaufstour<br />

waren, wobei Mrs <strong>Rabbit</strong> die Führung übernommen hatte, wie alle<br />

Mütter dies gewöhnlich tun.<br />

Die Vá ci Utca war offenbar alt, auch wenn die Gebäude erst nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut sein konnten, erinnerte<br />

sich <strong>Ryan</strong>, denn Anfang 1945 hatten hier erbitterte Kämpfe stattgefunden.<br />

<strong>Ryan</strong> besah sich die Schaufensterauslagen und entdeckte<br />

das übliche Warenangebot, das allerdings in puncto Qualität und<br />

Auswahl mit den Angeboten in Amerika oder London bei weitem<br />

nicht mithalten konnte. Aber für die <strong>Rabbit</strong>s, deren Matriarchin<br />

begeistert auf alle möglichen Dinge in den Schaufenstern zeigte,<br />

war es mit Sicherheit beeindruckend.<br />

»Die Frau glaubt, sie sei in der Bond Street«, bemerkte Hudson.<br />

»Na ja, das kommt wohl nicht ganz hin.« <strong>Jack</strong> kicherte. Er wusste,<br />

wovon er sprach, hatte er doch einen beträchtlichen Teil seiner<br />

Einkünfte dort gelassen. Die Bond Street war die wohl schönste<br />

und exklusivste Einkaufsstraße der Welt – für den, der es sich leisten<br />

konnte, dort einzukaufen. Aber wie sah es in Moskau aus? Und wie<br />

mochte diese Geschäftsstraße hier auf Russen wirken?<br />

In einer Hinsicht, so schien es <strong>Jack</strong>, waren alle Frauen gleich: Sie<br />

liebten Schaufensterbummel. Doch irgendwann kam unweigerlich<br />

der Zeitpunkt, da ihnen das bloße Anschauen nicht mehr<br />

reichte und sie unbedingt etwas kaufen mussten. Und bei Mrs<br />

546

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!