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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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»Darf ich mir so viel Cholesterol überhaupt erlauben?« <strong>Jack</strong> war<br />

sichtlich überrascht.<br />

»Einmal die Woche«, antwortete Mrs Dr. <strong>Ryan</strong>, ganz Fachfrau.<br />

Morgen würde sie ihm Hafergrütze servieren.<br />

»Na dann, nur zu«, freute sich <strong>Jack</strong>.<br />

»Du wirst dir im Büro ja sowieso noch den Bauch voll schlagen.«<br />

»Wer? Ich?«<br />

»Mit Croissants und guter Butter, gib’s zu. Dabei bestehen diese<br />

Dinger doch ohnehin schon zu neunzig Prozent aus Butter.«<br />

»Brot ohne Butter ist wie ein Bad ohne Seife.«<br />

»Wenn du schon mal einen Herzinfarkt gehabt hättest, würdest<br />

du anders reden.«<br />

»Beim letzten Gesundheitscheck war mein Cholesterinspiegel<br />

auf...«<br />

»152«, antwortete Cathy gähnend.<br />

»Das ist doch ganz gut, oder?«<br />

»Akzeptabel«, gab sie zu. Ihr Wert lag bei 146.<br />

»Na bitte.« <strong>Ryan</strong> blätterte die Leitartikelseite der Times auf. Die<br />

Leserbriefe an die <strong>Red</strong>aktion waren im Großen und Ganzen sehr<br />

positiv, und in der Tat, die Zeitung hatte durchweg ein Niveau, an<br />

das kaum ein amerikanisches Blatt heranreichte. Nun, immerhin ist<br />

hier auf der Insel die englische Sprache erfunden worden, dachte<br />

<strong>Ryan</strong>. Den Presseschreibern gelangen Formulierungen, die so elegant<br />

waren wie Poesie – und mitunter viel zu subtil für seine amerikanische<br />

Art zu lesen. Auch daran würde er sich hoffentlich noch<br />

gewöhnen.<br />

Es brutzelte in der Pfanne, und in der Küche verbreitete sich der<br />

herrliche Duft bratender Speckstreifen. Der Kaffee – mit Milch<br />

statt Sahne – schmeckte nicht schlecht, und die Nachrichten waren<br />

immerhin nicht so schlecht, dass sie einem den Appetit verdarben.<br />

Abgesehen davon, dass er viel zu früh das Bett hatte verlassen müssen,<br />

konnte <strong>Jack</strong> rundum zufrieden sein.<br />

»Cathy?«<br />

»Ja, was ist?«<br />

»Hab ich dir schon gesagt, dass ich dich liebe?«<br />

Sie warf einen theatralischen Blick auf die Uhr. »Du bist ein bisschen<br />

spät dran, aber es sei dir verziehen.«<br />

»Was steht für dich heute auf dem Programm?«<br />

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