04.03.2013 Aufrufe

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

»Aber ob ihr das Leben im Westen gefallen wird?«, überlegte<br />

Zaitzew laut.<br />

»Oleg Iwan’tsch, von den Kindern, die ich kenne, hatte bisher<br />

noch keines Anlass, das Leben in Amerika nicht schön zu finden.«<br />

»Und wie gefällt es Ihrem kleinen Edward in der Sowjetunion?«<br />

»Natürlich fehlen ihm seine Freunde, und kurz bevor wir hier<br />

herkamen, waren wir mit ihm in Disneyland. Er spricht immer<br />

noch sehr viel darüber.«<br />

Dann kam eine Überraschung. »Disneyland? Was ist das?«<br />

»Das ist ein riesiger Vergnügungspark für Kinder – und für<br />

Erwachsene, die sich an ihre Kindheit erinnern. Er liegt in Florida«,<br />

fügte sie hinzu.<br />

»Davon habe ich noch nie etwas gehört.«<br />

»Sie werden ihn bestimmt sehr eindrucksvoll und unterhaltsam<br />

finden. Aber ganz besonders Ihre Tochter.« Mary Pat hielt kurz<br />

inne. »Was hält Ihre Frau von Ihren Plänen?«, fragte sie dann.<br />

»Irina weiß nichts davon«, antwortete der Russe zur nicht geringen<br />

Überraschung seiner amerikanischen Gesprächspartnerin.<br />

»Wie bitte?« Ist der Kerl noch zu retten? war Mary Pats erster<br />

Gedanke.<br />

»Irina ist eine gute Ehefrau. Sie wird tun, was ich ihr sage.« Der<br />

männliche Chauvinismus der Russen war wohl von einer ganz<br />

besonders ausgeprägten Sorte.<br />

»Oleg Iwan’tsch, das wird äußerst gefährlich für Sie werden. Das<br />

muss Ihnen doch klar sein.«<br />

»Für mich ist die größte Gefahr, vom KGB erwischt zu werden.<br />

Wenn das passiert, geht’s mir an den Kragen – und einem gewissen<br />

anderen auch«, fügte er in dem Glauben hinzu, ein zusätzlicher<br />

Anreiz könnte nicht schaden.<br />

»Warum wollen Sie raus?« Das musste sie ihn jetzt einfach fragen.<br />

»Was hat Sie zu der Überzeugung geführt, dass das nötig ist?«<br />

»Der KGB will jemanden ermorden, der es nicht verdient hat zu<br />

sterben.«<br />

»Wen?« Auch diese Frage musste s ie stellen.<br />

»Das sage ich Ihnen, wenn ich im Westen bin.«<br />

»Das ist verständlich«, erwiderte sie darauf. Sich nur nicht in die<br />

Karten schauen lassen, hm?<br />

»Noch etwas«, fügte er hinzu.<br />

382

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!