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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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überzeugt davon, dass mir das riesig viel Spaß macht. Dad war vor<br />

vierzig Jahren Fallschirmspringer bei den Luftlandetruppen, der<br />

101. Airborne. Er hatte keine Angst davor, irgendwo runterzufallen.«<br />

<strong>Ryan</strong> schnaubte. Eines war gut gewesen bei den Marines: Man<br />

hatte niemanden dazu gezwungen, aus einem Flugzeug zu springen.<br />

Verdammt, dachte <strong>Jack</strong> plötzlich. Womöglich hatte er genau<br />

davor Angst – und gar nicht so sehr vor der Reise in einem Linienflugzeug.<br />

Er schaute zu Boden und kicherte unbehaglich. »Tragen<br />

Ihre Einsatzagenten eigentlich Warfen?«<br />

Die Frage wurde mit einem Lachen quittiert. »Nur im Kino,<br />

<strong>Jack</strong>. Die Dinger sind einfach zu schwer, um sie immer mit sich<br />

herumzuschleppen, und es ist zudem nicht einfach zu erklären,<br />

warum man sie trägt, wenn man damit erwischt wird. Beim SIS gibt<br />

es keine Doppel-Null-Agenten – jedenfalls nicht, soweit ich weiß.<br />

Die Franzosen bringen gelegentlich Leute um, und sie sind ziemlich<br />

gut darin. Ebenso die Israelis. Aber jeder macht Fehler, selbst<br />

die ausgebildeten Profis, und solche Sachen sind der Presse meist<br />

schwer zu erklären.«<br />

»Ließe sich dafür nicht auch eine Geheimhaltungspflicht einführen?«<br />

»Theoretisch schon, aber es würde schwer sein, so etwas durchzusetzen.<br />

Die Fleet Street hat ihre eigenen Gesetze, wissen Sie.«<br />

»Die Washington Post auch, wie Nixon zu seinem Leidwesen<br />

erfuhr. Also muss ich wohl niemanden umbringen.«<br />

»Es wäre gut, Sie könnten darauf verzichten«, riet ihm Simon<br />

und biss in sein Truthahn-Sandwich.<br />

Der Hauptbahnhof von Belgrad war ebenfalls sehr schön. Im<br />

vorigen Jahrhundert hatten sich die Architekten offenbar alle<br />

Mühe gegeben, sich gegenseitig auszustechen, genau wie jene<br />

gottesfürchtigen Dombaumeister, die im Mittelalter die Kathedralen<br />

gebaut hatten. Der Zug hatte mehrere Stunden Verspätung,<br />

wie Zaitzew erstaunt feststellte. Warum? Sie hatten unterwegs nirgendwo<br />

länger angehalten. Nun, vielleicht fuhr er einfach nicht so<br />

schnell, wie er sollte. Belgrad hinter sich zurücklassend, wand sich<br />

der Zug langsam die sanften Hügel hinauf. Im Winter waren diese<br />

Hügel bestimmt ein hübscher Anblick. Sollte hier nicht bald eine<br />

Olympiade stattfinden? Dieses Jahr war der Winter etwas spät<br />

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