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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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abzuspielen, haben sie schon in jeder erdenklichen Ausführung«,<br />

fügte er hinzu.<br />

»Seien Sie großzügig«, wies Hudson ihn an, »aber übertreiben Sie<br />

es nicht.« Nicht dass jemand misstrauisch wird. Aber das brauchte<br />

er nicht hinzuzufügen. »Wenn die Männer verheiratet sind, vielleicht<br />

noch etwas für ihre Frauen und Kinder...«<br />

»Budais Familie kenne ich gut. Da gibt es kein Problem.« Budai<br />

hatte eine Tochter, und eine Zugabe für die kleine Zsoka war für den<br />

Schmuggler kein Opfer.<br />

Hudson überschlug die Entfernung. Zweieinhalb Stunden bis<br />

zur jugoslawischen Grenze würden mitten in der Nacht genügen.<br />

Für den ersten Teil der Reise wollte er einen kleinen Lastwagen einsetzen.<br />

Istvan würde dann den Rest in seinem größeren Lastwagen<br />

übernehmen. Wenn irgendetwas schief ging, war Istvan zumindest<br />

darauf vorbereitet, von dem britischen Geheimdienstoffizier erschossen<br />

zu werden. Das gehörte zu den Vorteilen, die ihren Ursprung<br />

in den weltberühmten James-Bond-Filmen hatten. Noch<br />

wichtiger aber war, dass fünftausend Deutsche Mark in Ungarn<br />

einen weiten Weg zurücklegen würden.<br />

»Wohin soll ich denn fahren?«<br />

»Das sage ich Ihnen heute Abend«, entgegnete Hudson.<br />

»In Ordnung. Auf jeden Fall treffen wir uns morgen früh um<br />

zwei Uhr in Csurgo.«<br />

»Einverstanden, Istvan.« Hudson trank seinen Kaffee aus und<br />

erhob sich. »Es ist gut, einen so verlässlichen Freund zu haben.«<br />

»Die Bezahlung stimmt«, stellte Kovacs fest und klärte damit die<br />

Verhältnisse.<br />

Hudson war drauf und dran zu sagen, wie sehr er ihm vertraute,<br />

aber das entsprach nicht ganz der Wahrheit. Wie die meisten Agenten<br />

vertraute er im Grunde niemandem – jedenfalls nicht, ehe der<br />

Auftrag erfüllt war. Wurde Istvan vielleicht vom AVH bezahlt?<br />

Wahrscheinlich nicht. Die konnten sich fünftausend Deutsche<br />

Mark überhaupt nicht leisten, und Kovacs hing nur allzu sehr am<br />

schönen Leben. Wenn die kommunistische Regierung dieses Landes<br />

jemals fiel, würde er zu den ersten Millionären gehören, mit<br />

einem schönen Haus in den Hügeln von Pest auf der anderen Seite<br />

der Donau und mit Blick über Buda.<br />

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