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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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überlegt sich in der Zeit, wie er ihn schleunigst von dort wegbringen<br />

kann.«<br />

»Dafür wären zwei oder drei Tage zu veranschlagen«, rechnete<br />

Sir Basil. »Es darf nicht zu schnell gehen.«<br />

»Okay, dann dürfte ich etwa vier Tage von zu Hause weg sein.<br />

Und was soll ich daheim erzählen?«<br />

»Sie meinen, Ihrer Frau?«, fragte Charleston. »Erzählen Sie ihr,<br />

dass Sie nach... sagen wir, nach Bonn fahren, wegen einer NATO-<br />

Angelegenheit. Und legen Sie sich nicht fest, wann Sie wiederkommen«,<br />

riet er. Insgeheim amüsierte er sich darüber, dass er diesem<br />

unerfahrenen Amerikaner auch das noch sagen musste.<br />

»Okay«, stimmte <strong>Ryan</strong> zu. Nicht dass ich überhaupt die Wahl<br />

hätte, oder? dachte er.<br />

Zur Botschaft zurückgekehrt, ging Foley in Mike Barnes’ Büro.<br />

Barnes war der Kulturattache, der offizielle Experte für den<br />

gesamten Kunst- und Kulturkram. Das war in Moskau ein bedeutender<br />

Posten, denn die Sowjetunion hatte ein relativ reiches<br />

Kulturleben. Die Tatsache, dass sie das meiste davon noch der<br />

Zarenzeit verdankte, schien das jetzige Regime nicht zu kümmern.<br />

Vielleicht, dachte Foley, weil alle »großen« Russen als kulturniy<br />

gelten wollten und sich den westlichen Staaten, vor allem den<br />

Amerikanern, überlegen fühlten, deren »Kultur« in ihren Augen<br />

viel neuer und stilloser war als die ihres Landes, das schließlich<br />

Borodin und Rimski-Korsakow hervorgebracht hatte. Barnes<br />

hatte an der Juillard School für Theater, Musik und Tanz sowie an<br />

der Cornell University studiert und schätzte besonders russische<br />

Musik.<br />

»Tag, Mike«, grüßte Foley.<br />

»Na, macht’s Spaß, die Presse mit Informationen zu füttern?«,<br />

fragte Barnes.<br />

»Mal so, mal so. Hören Sie, ich habe eine Frage an Sie.«<br />

»Schießen Sie los.«<br />

»Mary Pat und ich, wir wollen ein bisschen herumreisen, vielleicht<br />

durch Osteuropa, nach Prag und so. Wir lieben klassische<br />

Musik, und ich wollte Sie fragen, ob Sie uns dort vielleicht etwas<br />

empfehlen können?«<br />

»Die Spielzeit der Prager Symphoniker hat noch nicht begonnen.<br />

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