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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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Andropow nickte. Er war nicht so dumm, diesen Hinweis zu<br />

ignorieren.<br />

»Gute Arbeit, Oberst. Was sonst noch?«<br />

»Die zeitliche Abstimmung ist von entscheidender Bedeutung,<br />

Genosse Vorsitzender.«<br />

»Wie lange dauert es, so etwas vorzubereiten?«, fragte Andropow.<br />

»Bestimmt einen Monat, eher länger. Wenn man nicht schon die<br />

richtigen Leute an Ort und Stelle hat, dauert so etwas immer länger,<br />

als man hofft oder erwartet.«<br />

»So viel Zeit werde ich bereits brauchen, um es genehmigt zu<br />

bekommen. Aber wir werden mit der Planung fortfahren, sodass<br />

wir die Operation schnellstmöglich durchführen können, sobald<br />

wir die Genehmigung erhalten.«<br />

Roschdestwenski entging nicht, dass der Vorsitzende »sobald«,<br />

nicht »falls« gesagt hatte. Nun ja, Juri Wladimirowitsch galt inzwischen<br />

als der mächtigste Mann im Politbüro, was Aleksei Nikolai’tsch<br />

nur Recht sein sollte. Was gut für seine Behörde war, war<br />

auch gut für ihn, vor allem in seiner neuen Stellung. Möglicherweise<br />

winkten am Ende seines beruflichen Regenbogens Generalssterne,<br />

und diese Vorstellung gefiel ihm.<br />

»Wie würden Sie weiter vorgehen?«, fragte der KGB-Chef.<br />

»Ich würde nach Rom telegrafieren, um Goderenko zu beschwichtigen<br />

und ihm zu sagen, dass seine Aufgabe im Moment<br />

nur darin besteht, die Termine des Papstes, was Reisen, Auftritte<br />

in der Öffentlichkeit und dergleichen betrifft, in Erfahrung zu<br />

bringen. Als Nächstes werde ich Ilia Bubowoi kabeln. Er ist unser<br />

Agent in Sofia. Haben Sie ihn mal kennen gelernt, Genosse Vorsitzender?«<br />

Andropow durchforstete sein Gedächtnis. »Ja, bei einem Empfang.<br />

Er hat ziemliches Übergewicht, nicht?«<br />

Roschdestwenski lächelte. »Ja, damit hat Ilia Fedorowitsch schon<br />

immer zu kämpfen gehabt, aber er ist ein guter Mann. Er ist jetzt<br />

vier Jahre dort und unterhält gute Beziehungen zum Dirzhavna<br />

Sugurnost.«<br />

»Hat sich wohl einen Schnurrbart wachsen lassen, wie?«,<br />

bemerkte Andropow mit einem seltenen Anflug von Humor.<br />

Russen machten sich oft lustig über die Bärte ihrer bulgarischen<br />

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