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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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»Es versteht sich von selbst, dass die operative Sicherheit absolut<br />

hundertprozentig sein muss. Der Vatikan hat einen äußerst effektiven<br />

eigenen Geheimdienst. Es wäre auf jeden Fall ein Fehler, ihn zu<br />

unterschätzen«, warnte Bubowoi. »Daher müssen sich das Politbüro<br />

und die Bulgaren im Klaren darüber sein, dass diese Angelegenheit<br />

unbedingt geheim bleiben muss. Und auf unserer Seite<br />

heißt das, dass niemand davon erfahren darf, auch niemand aus dem<br />

Zentralkomitee oder dem Parteisekretariat. Das kleinste Leck<br />

könnte für die Mission verheerende Folgen haben. Aber zugleich«,<br />

fuhr er fort, »gibt es vieles, was für die Sache spricht. Der Papst<br />

kann sich nicht abschotten. Ebenso wenig kann er in dem Maß<br />

geschützt werden, wie wir es täten oder irgendein anderer Nationalstaat,<br />

wenn sein Staatsoberhaupt bedroht wäre. In operativer<br />

Hinsicht ist er daher eher ein so genanntes weiches Ziel – aber<br />

natürlich nur, wenn wir einen Attentäter finden, der bereit ist, sein<br />

Leben zu riskieren, um so nahe an ihn heranzukommen, dass er auf<br />

ihn schießen kann.«<br />

»Also, wenn ich vom Politbüro die Genehmigung erhalte und<br />

wir dann unsere bulgarischen Brüder um Unterstützung bitten und<br />

Sie diesem Oberst Strokow grünes Licht erteilt haben – wie lange<br />

wird es dann noch dauern, bis die Sache über die Bühne gehen<br />

kann?«<br />

»Einen Monat, würde ich sagen, vielleicht auch zwei, aber auf<br />

keinen Fall länger. Wir brauchten etwas Unterstützung von der<br />

Außenstelle in Rom – was Fragen der zeitlichen Abstimmung<br />

angeht und dergleichen –, aber das wäre alles. Wir selbst würden<br />

uns die Hände in keiner Weise schmutzig machen – vor allem, wenn<br />

Strokow hilft, den Attentäter unmittelbar nach Durchführung seiner<br />

Mission zu eliminieren.«<br />

»Würden Sie es begrüßen, wenn sich Strokow persönlich einschalten<br />

würde?«<br />

»Da,.« Bubowoi nickte. »Boris Andreiewitsch ist nicht abgeneigt,<br />

sich die Hände schmutzig zu machen. Es wäre nicht das erste Mal,<br />

dass er so etwas tut.«<br />

»Schön.« Andropow sah auf seinen Schreibtisch. »Es wird keine<br />

schriftlichen Aufzeichnungen über diese Operation geben. Sobald<br />

ich die offizielle Ermächtigung habe, werden Sie Nachricht erhalten,<br />

von meinem Büro aus zu handeln, aber nur per operativen<br />

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