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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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»Machen Sie sich wegen möglicher undichter Stellen Sorgen?«,<br />

fragte <strong>Ryan</strong>. In Amerika gab es Sonderausschüsse, deren Mitglieder<br />

genaue Anweisungen hatten, was sie sagen durften und was<br />

nicht. Die CIA hatte immer Angst vor Lecks – schließlich saßen<br />

Politiker in diesen Ausschüssen –, aber <strong>Ryan</strong> hatte noch nie gehört,<br />

dass vom Kapitolhügel etwas Wichtiges nach draußen durchgesickert<br />

war. Wenn das passierte, dann kam es meistens von der CIA<br />

selbst, und zwar hauptsächlich aus der siebten Etage... oder aus<br />

dem Westflügel des Weißen Hauses. Das hieß nicht, dass die CIA<br />

gut mit Lecks leben konnte, aber zumindest waren sie in den meisten<br />

Fällen von oben sanktioniert und dienten häufig der gezielten<br />

Desinformation. Wahrscheinlich war es hier nicht viel anders,<br />

zumal die heimischen Medien unter Beschränkungen operierten,<br />

bei denen die New York Times einen hysterischen Anfall bekommen<br />

hätte.<br />

»Deswegen macht man sich immer Sorgen, <strong>Jack</strong>. Und? Irgendwas<br />

Neues reingekommen gestern Nacht?«<br />

»Nichts Neues über den Papst«, erklärte <strong>Ryan</strong>. »Unsere Quellen<br />

kommen in dieser Sache nicht weiter. Werden Sie Ihre Spione aktivieren?«<br />

»Ja, die Premierministerin hat Basil gegenüber keinen Zweifel<br />

daran gelassen, dass sie mehr Informationen haben will. Wenn Seiner<br />

Heiligkeit etwas zustoßen sollte, also...«<br />

»... dann platzt ihr der Kragen, richtig?«<br />

»Und wie würde Ihr Präsident reagieren?«<br />

»Er wäre stinksauer. Sein Vater war katholisch, aber seine Mutter<br />

hat ihn evangelisch erzogen. Wie dem auch sei, er wäre alles andere<br />

als begeistert, wenn sich der Papst auch nur eine leichte Sommergrippe<br />

zuzieht.«<br />

»Ihnen ist doch wohl Folgendes klar: Selbst wenn wir imstande<br />

sind, einige Informationen zu beschaffen, heißt das noch lange<br />

nicht, dass wir auch etwas damit anfangen können.«<br />

»Das habe ich mir schon fast gedacht, aber zumindest könnten<br />

wir ein paar Ratschläge zu seinem Schutz erteilen. Das wäre immerhin<br />

schon etwas, und vielleicht kann er auch seine Termine ändern –<br />

nein, das wird er nicht tun. Eher lässt er sich über den Haufen<br />

schießen. Aber vielleicht können wir die Pläne dieser Schurken ein<br />

bisschen durchkreuzen. Doch solange nicht ein paar Fakten vorlie­<br />

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