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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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gen, die man aneinander reiben kann... Aber die zu besorgen ist an<br />

sich nicht unsere Aufgabe, oder?«<br />

Kopfschüttelnd rührte Harding seinen Morgentee um. »Nein,<br />

die Informanten füttern uns mit ihren Berichten und wir versuchen,<br />

daraus schlau zu werden.«<br />

»Finden Sie das frustrierend?«, fragte <strong>Ryan</strong>. Harding machte so<br />

etwas schon wesentlich länger als er.<br />

»Häufig. Ich weiß, dass die Agenten im Außeneinsatz bei der<br />

Ausübung ihrer Tätigkeit Blut schwitzen – und für diejenigen, die<br />

keine ›legale‹ Tarnung haben, kann es lebensgefahrlich werden –,<br />

aber wir, die wir mit ihren Informationen arbeiten, müssen die<br />

Dinge aus anderer Warte betrachten als sie. Aus diesem Grund<br />

schätzen sie uns nicht im selben Maß, wie wir sie schätzen. Im Lauf<br />

der Jahre habe ich ein paar von ihnen kennen gelernt, und sie sind<br />

schwer in Ordnung, aber trotzdem ist es wie ein Aufeinanderprallen<br />

zweier verschiedener Kulturen, <strong>Jack</strong>.«<br />

Genau besehen, verstehen wahrscheinlich auch die Agenten<br />

ziemlich viel vom Analysieren, dachte <strong>Ryan</strong>. Würde mich mal<br />

interessieren, wie oft das die Analysten wirklich in Rechnung ziehen.<br />

Das war ein Thema für <strong>Ryan</strong>s mentalen Nicht-vergessen-<br />

Ordner.<br />

»Das ist übrigens aus Ostdeutschland reingekommen.« <strong>Ryan</strong><br />

reichte Harding einen Ordner. »Es gab letzte Woche einige Unstimmigkeiten<br />

innerhalb der politischen Führung.«<br />

»Diese verfluchten Preußen«, zischte Harding, als er die erste<br />

Seite aufgeschlagen hatte.<br />

»Alles nur halb so wild. Die Russen mögen sie auch nicht besonders.«<br />

»Das kann ich ihnen nicht verdenken.«<br />

Zaitzew dachte angestrengt nach, während er an seinem Schreibtisch<br />

mechanisch seiner Arbeit nachging. Er musste sich mit seinem<br />

neuen amerikanischen Freund treffen. Doch wenn er keinen geeigneten<br />

anonymen Ort fand, konnte das gefährlich werden. Aber das<br />

Gute war, dass es in Moskau jede Menge solcher Orte gab. Das<br />

Schlechte war, dass das Zweite Hauptdirektorat des KGB wahrscheinlich<br />

alle kannte. Aber wenn es dort voll genug war, machte<br />

das nichts.<br />

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