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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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floh. Wenn ich mich richtig erinnere, kamen die meisten ums<br />

Leben.«<br />

»Mittlerweile haben sie fast nur noch dekorative Aufgaben«,<br />

sagte Ritter. »Allerdings werden sie, so vermute ich, mehr können<br />

als nur für Touristenkameras zu posieren. Der Papst ist allzu prominent<br />

und nicht zuletzt ein attraktives Ziel für Psychopathen.<br />

Außerdem ist der Vatikan, technisch betrachtet, ein souveräner<br />

Staat mit entsprechenden Institutionen. Vielleicht sollten wir ihm<br />

eine Warnung zukommen lassen...«<br />

»Wenn wir vor einer konkreten Gefahr warnen könnten, aber das<br />

können wir nicht, oder?«, gab Greer zu bedenken. »Als der Papst<br />

den Brief abgeschickt hat, war er sich natürlich darüber im Klaren,<br />

was ihm blühen könnte, und er wird alles, was zu seinem Schutz<br />

abgestellt ist, alarmiert haben.«<br />

»Auch das dürfte den Präsidenten interessieren. Er wird im<br />

Detail Bescheid wissen und darüber aufgeklärt sein wollen, welche<br />

Optionen ihm zur Verfügung stehen. Herr im Himmel, seit er diese<br />

<strong>Red</strong>e über das Reich des Bösen gehalten hat, gibt es Stunk auf der<br />

anderen Seite. Wenn jetzt irgendetwas Dummes passiert – und zwar<br />

unabhängig davon, ob sie dafür verantwortlich gemacht werden<br />

können oder nicht –, wird er hochgehen und Feuer spucken wie der<br />

Mount Saint Helens. Bei uns leben fast einhundert Millionen<br />

Katholiken, und eine Menge davon haben ihn gewählt.«<br />

Insgeheim fürchtete James Greer, dass die Sache eskalieren<br />

könnte. »Meine Herren, bis jetzt haben wir nicht mehr als das Fax<br />

einer Fotokopie von einem Brief, der der Regierung in Warschau<br />

zugestellt wurde. Wir wissen nicht einmal mit Sicherheit, ob Moskau<br />

darüber informiert ist. Darauf gibt es bislang keinen einzigen Hinweis.<br />

Deshalb wäre es zum jetzigen Zeitpunkt unsinnig, den Russen<br />

zu stecken, dass wir den Brief kennen. Wir können ihnen also auch<br />

nicht drohen. Aus denselben Gründen verbietet es sich, dem Papst<br />

mitzuteilen, dass wir besorgt sind. Uns bleibt nichts anderes übrig,<br />

als abzuwarten. Falls der Iwan reagiert, wird uns hoffentlich einer<br />

von Bobs Leuten früh genug Bescheid geben. Der Vatikan hat seinen<br />

eigenen Geheimdienst, und der ist, wie wir wissen, nicht<br />

schlecht. Also, im Moment gibt es nur eine interessante Information,<br />

die aller Wahrscheinlichkeit nach der Wahrheit entspricht,<br />

aber noch nicht bestätigt werden konnte.«<br />

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