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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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7. Kapitel<br />

AUF KLEINER FLAMME KOCHEN LASSEN<br />

Ed Foleys Job als Presseattache war nicht übermäßig anstrengend,<br />

zumindest was den Zeitaufwand betraf, der nötig war, um den<br />

amerikanischen oder anderen Korrespondenten vor Ort um den<br />

Bart zu streichen. »Andere« bedeutete angebliche Journalisten der<br />

Prawda und sonstiger russischer Zeitungen. Foley nahm an, dass<br />

sie alle KGB-Offiziere oder Lokalreporter waren – zwischen beiden<br />

bestand kein Unterschied, da der KGB seine Agenten routinemäßig<br />

als Journalisten tarnte. Journalisten und Agenten im<br />

Außeneinsatz hatten praktisch die gleiche Funktion. Das hatte zur<br />

Folge, dass auf die meisten sowjetischen Journalisten in Amerika<br />

fast immer ein oder zwei FBI-Agenten angesetzt waren, zumindest<br />

dann, wenn das FBI für diese Aufgabe Agenten erübrigen konnte,<br />

was nicht allzu oft vorkam.<br />

Soeben war Foley von einem Prawda-Mann namens Pawel<br />

Kuritsin ausgequetscht worden, der entweder professioneller<br />

Spion war oder eine Menge Agententhriller gelesen hatte. Da es<br />

einfacher war, sich dumm zu stellen als schlau, hatte Foley in seinem<br />

Russisch geradebrecht und ganz stolz getan darüber, wie gut<br />

er die schwierige Sprache beherrschte. Kuritsin seinerseits hatte<br />

dem Amerikaner geraten, möglichst viel russisches Fernsehen zu<br />

schauen, um die Sprache schneller zu lernen. Danach hatte Foley<br />

einen Kontaktbericht für die CIA-Akten aufgesetzt, in dem er darauf<br />

hinwies, dass dieser Pawel Jewgeniewitsch Kuritsin nach<br />

Zweitem Hauptdirektorat roch und ihm vermutlich auf den Zahn<br />

fühlen sollte. Er äußerte sich außerdem zuversichtlich, den Test<br />

bestanden zu haben. Aber sicher konnte man natürlich nie sein.<br />

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