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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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ders gut gelaunter Genosse. Er konnte den Kater jetzt schon kommen<br />

spüren, wie ein in seinem Schädel eingeschlossenes Erdbeben<br />

...<br />

»Wie ist es gelaufen, Simon?«, erkundigte sich <strong>Ryan</strong>.<br />

»Hätte schlimmer sein können. Die Premierministerin hat mir<br />

nicht den Kopf abgerissen. Ich habe ihr gesagt, dass wir schlicht<br />

und einfach nicht mehr wissen, und Basil hat mir Rückendeckung<br />

gegeben. Sie will allerdings, dass wir sofort mehr rausbekommen.<br />

Das hat sie in meiner Gegenwart gesagt.«<br />

»Wundert Sie das etwa? Oder haben Sie schon mal von einem<br />

Regierungschef gehört, der sich mit wenigen Informationen zufrieden<br />

gibt?«<br />

»In letzter Zeit nicht«, gab Harding grinsend zu. <strong>Ryan</strong> sah, wie<br />

der Stress von seinem Kollegen abfiel. Garantiert würde er sich im<br />

Pub noch ein Bier genehmigen, bevor er nach Hause fuhr. Der englische<br />

Analyst stopfte seine Pfeife, zündete sie an und nahm einen<br />

langen Zug.<br />

»Falls Ihnen das ein Trost ist – in Langley weiß man auch nicht<br />

mehr als Ihre Leute.«<br />

»Ich weiß. Das hat auch Basil gesagt, als er danach gefragt wurde.<br />

Anscheinend hat er vorher noch mit Ihrem Judge Moore gesprochen.«<br />

»Demnach tappen wir alle im Dunkeln.«<br />

»Wirklich sehr tröstlich«, schnaubte Simon Harding.<br />

Es war schon lange nach Dienstschluss. <strong>Ryan</strong> war noch im Büro<br />

geblieben, um zu hören, was Simon über die Besprechung in Downing<br />

Street 10 erzählen würde, denn er war schließlich auch hier, um<br />

Informationen über die Engländer zu sammeln. Dafür hatten sie<br />

jedoch bestimmt Verständnis, denn so lief das Spiel nun mal. Er sah<br />

auf die Uhr.<br />

»Tja, ich muss langsam nach Hause. Bis morgen also.«<br />

»Schlafen Sie gut«, sagte Harding, als <strong>Ryan</strong> zur Tür ging. Harding<br />

selbst, das wusste <strong>Jack</strong>, würde noch lange nicht zur Ruhe kommen<br />

und als Beamter im mittleren Dienst noch einiges zu tun<br />

haben. Aber, sagte er sich draußen auf der Straße, so ist nun mal das<br />

Leben in der großen Stadt.<br />

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