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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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Der britische Agent gab sich geschlagen. »Schon gut. Wird schon<br />

keinen Schaden anrichten, nehme ich an.«<br />

Die folgende Stunde der ersten Befragung war Routineangelegenheiten<br />

gewidmet. Zaitzew berichtete den Briten, was er über<br />

MINISTER wusste. Es kam genügend Material zusammen, um bei<br />

der Identifizierung des Burschen ein gutes Stück weiterzukommen.<br />

Welcher Güte die Informationen waren, die der KGB von MINIS­<br />

TER erhielt, wusste Zaitzew nicht zu sagen, aber es handelte sich<br />

definitiv um einen Mann, wahrscheinlich um einen zivilen Angestellten<br />

in Whitehall, und seine Aufenthaltserlaubnis sollte demnächst<br />

von der Regierung Ihrer Majestät für unbestimmte Zeit<br />

verlängert werden – »zur Freude der Königin« war die offizielle<br />

Formulierung.<br />

Doch <strong>Jack</strong> drückte der Schuh an anderer Stelle. Um 14:20 Uhr<br />

machte er sich wieder auf den Weg zu der STU im angrenzenden<br />

Raum.<br />

»Dan, ich bin’s, <strong>Jack</strong>.«<br />

Der Rechtsattaché des FBI kam sofort zur Sache. »Der Papst hat<br />

eine anstrengende Woche vor sich, berichtet die Botschaft in Rom.<br />

Bis Mittwochnachmittag ist er unterwegs. Dann fährt er in seinem<br />

weißen Jeep über den Peterplatz, genau vor dem Dom, damit die<br />

Menschen ihn sehen und seinen Segen empfangen können. Der<br />

Wagen ist offen, und wenn jemand einen Knallfrosch zünden will,<br />

wäre das der geeignete Zeitpunkt – es sei denn, man hat einen<br />

Schützen in den Vatikan eingeschleust. Vielleicht eine Reinigungskraft,<br />

ein Klempner, ein Elektriker, schwer zu sagen, aber man kann<br />

andererseits davon ausgehen, dass die Angestellten loyal sind, und<br />

die Leute ihre Augen überall haben.«<br />

Sicher, dachte <strong>Jack</strong>, aber das sind genau die Kerle, die für solche<br />

Sachen am besten geeignet sind. Nur Leute, denen du wirklich<br />

traust, können dich über den Haken ziehen. Verdammt! Wahrscheinlich<br />

hatte der Geheimdienst den besten Einblick, doch er<br />

kannte niemanden im Vatikan, und selbst wenn, hätte es einer göttlichen<br />

Intervention bedurft, jemanden durch die Bürokratie des<br />

Vatikans zu schleusen – sie war immerhin die älteste der Welt.<br />

»Danke, Kumpel. Ich schulde dir was.«<br />

»Semper fidelis, mein Freund. Kannst du mir nicht mehr sagen?<br />

Klingt nach einer großen Sache, an der du da dran bist.«<br />

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