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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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»Seine eigentlichen Aufgaben liegen natürlich woanders, aber der<br />

DS hat eine kleine Gruppe von Offizieren, die mit diesen Dingen<br />

Erfahrung haben. Und er ist der erfahrenste. Seine operative Akte<br />

ist tadellos. Wenn ich mich recht erinnere, hat er sieben oder acht<br />

Todeskandidaten persönlich eliminiert – hauptsächlich Bulgaren,<br />

glaube ich. Vielleicht auch ein, zwei Türken, aber niemanden aus<br />

dem Westen, soviel ich weiß.«<br />

»Ist das schwierig durchzuführen?«, fragte Juri Wladimirowitsch.<br />

»Ich habe damit keinerlei Erfahrung«, gab Roschdestwenski zu.<br />

Er verkniff sich zu sagen, dass er auch nicht erpicht darauf war,<br />

diese Lücke zu füllen. »Diejenigen, die sich damit auskennen, sagen,<br />

ihre Hauptsorge sei nicht so sehr die Durchführung der Mission<br />

wie ihr erfolgreicher Abschluss – das heißt, hinterher den polizeilichen<br />

Ermittlungen zu entgehen. Dazu müssen Sie wissen, dass<br />

moderne Polizeibehörden bei der Ermittlung in Mordfällen sehr<br />

effektiv sind. Und in diesem Fall müssen Sie mit sehr gründlichen<br />

Ermittlungen rechnen.«<br />

»Bubowoi möchte, dass dieser Strokow den Attentäter zu der<br />

Mission begleitet und ihn unmittelbar danach eliminiert.«<br />

Roschdestwenski nickte nachdenklich. »Hört sich einleuchtend<br />

an. Soweit ich mich erinnern kann, haben auch wir bereits über<br />

diese Möglichkeit gesprochen.«<br />

»Ja.« Andropow schloss kurz die Augen. Wieder lief das Bild vor<br />

ihm ab. Auf jeden Fall wurden dadurch einige politische Probleme<br />

gelöst. »Ja, im nächsten Schritt wäre dann also die Zustimmung des<br />

Politbüros für die Mission einzuholen.«<br />

»Wie bald, Genosse Vorsitzender?«, fragte Oberst Roschdestwenski,<br />

dem es nicht gelang, seine Neugier zu zügeln.<br />

»Morgen Nachmittag, denke ich.«<br />

Unten in der Fernmeldezentrale betäubte Zaitzew mit der täglichen<br />

Routine sein Gewissen. Plötzlich wurde ihm bewusst, wie hirnlos<br />

seine Tätigkeit war. Man wollte, dass diese Tätigkeit von Maschinen<br />

verrichtet wurde, und solch eine Maschine war er geworden. Er<br />

hatte sich alles eingeprägt – welcher Operationsplaner zu welchem<br />

Führungsoffizier eine Treppe höher gehörte und worum es bei den<br />

Operationen ging. Durch seinen Kopf flossen so viele Informationen,<br />

dass es ihn selbst erstaunte. Das Ganze geschah so allmählich,<br />

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