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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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»Gut.« Sie drehte die Musik etwas leiser. »Weißt du, mir gefällt<br />

die Musik auch, Ed, aber meine Ohren!«<br />

»Aber sicher, Schatz. Ich muss heute Nachmittag noch mal ins<br />

Büro.«<br />

»Wieso?«, fragte sie in einem pikierten Ton, den jeder Ehemann<br />

auf der Welt kennt.<br />

»Ich muss noch etwas Schreibkram von gestern aufarbeiten...«<br />

»Und du willst die Baseball-Ergebnisse nachsehen, gib’s zu«,<br />

schmollte sie. »Ed, warum kriegen wir in unserem Wohnblock<br />

eigentlich keine Satellitenschüssel?«<br />

»Sie versuchen es, aber die Russen machen Schwierigkeiten. Die<br />

haben Angst, wir könnten sie zu Spionagezwecken nutzen«, fügte<br />

er verächtlich hinzu.<br />

»Mein Gott, sind die eigentlich noch zu retten?« Das nur für den<br />

Fall, dass der KGB einen wirklich cleveren Burschen losschickte,<br />

der nachts auf dem Parkplatz herumschlich und die Autos verwanzte,<br />

ohne dass die Foleys es anderntags merken konnten.<br />

Cathy nahm Sally und den kleinen <strong>Jack</strong> mit nach draußen. Anderthalb<br />

Häuserblocks weiter, am Fristow Way, war ein Park, in dem es<br />

zu Sallys Unterhaltung ein paar Schaukeln gab und für den kleinen<br />

Knirps Gras, das er ausreißen und zu essen versuchen konnte. Er<br />

hatte gerade herausgefunden, wie er von seinen Händen, wenn auch<br />

eher schlecht als recht, Gebrauch machen konnte. Jedenfalls wanderte<br />

alles, was den Weg in seine kleine Faust fand, sofort in seinen<br />

Mund weiter, ein Sachverhalt, den alle Eltern auf der Welt zur<br />

Genüge kennen. Dessen ungeachtet war es eine Gelegenheit, dass<br />

die Kinder ein wenig an die Sonne kamen – die Winternächte hier<br />

würden lang und dunkel werden –, und im Haus herrschte für eine<br />

Weile Ruhe, sodass <strong>Jack</strong> ungestört an seinem Halsey-Buch arbeiten<br />

konnte.<br />

Er hatte sich bereits eins von Cathys medizinischen Fachbüchern<br />

ausgeliehen, Grundlagen der Inneren Medizin, um sich über Gürtelrose<br />

zu informieren, eine Hautkrankheit, die den amerikanischen<br />

Admiral zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt geplagt<br />

hatte. Dem Abschnitt über das mit Windpocken zusammenhängende<br />

Leiden nach zu schließen, musste es für den nicht mehr ganz<br />

jungen Marineflieger wie eine mittelalterliche Folter gewesen sein.<br />

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