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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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kow hatte sicher vor, die Mittwochnacht bereits in Sofia zu verbringen.<br />

Flugpläne studieren, sagte sich <strong>Jack</strong>. Schließlich wird der<br />

Schütze nicht nach Hause zurückschwimmen wollen, oder?<br />

Nein, er wird sich für den schnellsten Weg entscheiden – wenn er<br />

nicht über ein wirklich absolut sicheres Versteck in Rom selbst<br />

verfügt.<br />

Das war auch eine Möglichkeit. <strong>Ryan</strong> hatte es immerhin mit<br />

einem erfahrenen Killer zu tun. Trotzdem: Dies hier war die Wirklichkeit<br />

und kein Film. Profis mochten es schlicht, denn selbst der<br />

simpelste Plan konnte sich im wirklichen Leben noch in eine böse<br />

Falle verwandeln.<br />

Strokow hatte sicher mindestens einen Reserveplan. Vielleicht<br />

sogar mehrere, aber mindestens einen.<br />

Gekleidet wie ein Priester vielleicht? Geistliche gab es hier wirklich<br />

viele. Aber Nonnen auch, mehr als <strong>Ryan</strong> jemals auf einem Haufen<br />

gesehen hatte. Wie groß war Strokow eigentlich? Alles über<br />

einen Meter fünfundsiebzig wäre für eine Nonne jedenfalls zu viel.<br />

Aber wenn er sich als Priester verkleidete... unter einer Soutane<br />

konnte man sogar eine Panzerfaust ohne Probleme verbergen.<br />

Doch wie schnell konnte man in einer Soutane rennen?<br />

Der Kerl würde wahrscheinlich eine Pistole benutzen, eine mit<br />

Schalldämpfer. Oder doch ein Gewehr? Nein, ein Gewehr war<br />

immerhin so lang, dass der Nachbar dem Lauf einen Hieb versetzen<br />

konnte, und eine zweite Chance gab es nicht. Eine AK-47 vielleicht,<br />

mit der man aus der Hüfte feuern konnte? Nein, so etwas gab es nur<br />

im Film.<br />

<strong>Ryan</strong> selbst hatte das in Quantico mit einer M-16 versucht, sich<br />

wie John Wayne gefühlt, aber trotzdem nicht getroffen. Visiere,<br />

hatten die Ausbilder in der Basic School immer wieder betont, gab<br />

es aus durchaus gutem Grund. Wie Wyatt Earp im Fernsehen aus<br />

der Hüfte heraus zielen und feuern? Das funktioniert nur, wenn<br />

man die andere Hand auf die Schulter des Bösewichts legt. Visiere<br />

dienen dazu, das Ziel genau zu bestimmen, denn die Kugel, die ihr<br />

abfeuert, hat einen Durchmesser von weniger als einem Zentimeter,<br />

euer Ziel ist in Wirklichkeit ganz klein, sodass ein Schluckauf euch<br />

einen Strich durch die Rechnung macht. Unter Stress wird alles<br />

noch schwieriger... es sei denn, ihr seid daran gewöhnt, auf Menschen<br />

zu schießen.<br />

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