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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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»Wie steht’s mit den Waffen?«, fragte <strong>Ryan</strong>.<br />

»Wir bekommen alle Neun-Millimeter-Brownings«, versicherte<br />

<strong>Tom</strong> Sharp.<br />

<strong>Ryan</strong> hätte am liebsten gefragt, ob sie auch Hohlmunition zur<br />

Verfügung gestellt bekämen, aber wahrscheinlich würde es bei der<br />

für das Militär üblichen Vollmantelmunition bleiben. Genfer-Konventionsscheiß.<br />

Die Europäer hielten die Neun-Millimeter-Parabellum<br />

für besonders effektiv, doch die war mit einem .45er Colt, an<br />

dem er selbst ausgebildet worden war, kaum zu vergleichen. Wozu<br />

besitze ich eigentlich eine Browning Hi-Power? dachte <strong>Jack</strong>. Die<br />

Waffe befand sich in seinem Haus und war mit amerikanischen<br />

Hohlprojektilen geladen. Das FBI schwor darauf. War die Kugel<br />

erst in das Ziel eingedrungen, öffnete sich die Spitze, dehnte sich auf<br />

die Größe eines Zehncentstückes aus und sorgte auf diese Weise<br />

dafür, dass das Opfer schnellstmöglich verblutete.<br />

»Hoffentlich ist der Kerl nicht zu weit weg«, sagte Mick King.<br />

»Ich hatte seit Jahren keine solche Waffe in der Hand.«<br />

Diese Bemerkung erinnerte <strong>Jack</strong> daran, dass es in England keine<br />

Schusswaffenkultur wie in Amerika gab, nicht einmal bei den<br />

Sicherheitsdiensten. James Bond existierte eben nur in Filmen.<br />

<strong>Ryan</strong> selbst war vermutlich der beste Pistolenschütze in der Runde,<br />

und auch er war weit davon entfernt, ein Experte zu sein. Die Pistolen,<br />

die Sharp verteilen würde, stammten sicher vom Militär, waren<br />

mit unsichtbaren Visieren ausgerüstet und hatten verdreckte Griffe.<br />

<strong>Ryan</strong>s eigene Waffe verfügte über einen Pachmayr-Griff, der ihm<br />

wie maßgeschneidert in der Hand lag. Verdammt, nichts an diesem<br />

Job gestaltete sich einfach.<br />

»Also, John, du wirst oben auf der Kolonnade die Stellung halten.<br />

Finde raus, wie du am besten dorthin gelangst, und sieh zu, dass<br />

du am Mittwochmorgen schon früh oben bist.«<br />

»In Ordnung.« Auch John wusste, dass der Job alles andere als<br />

einfach war. »Ich werde auch noch mal das Timing überprüfen.«<br />

»Gut«, nickte Sharp. »Heute Nachmittag werden wir uns noch<br />

einmal gründlich umsehen. Vielleicht haben wir doch etwas übersehen.<br />

Am besten stellen wir einen Mann in der Seitenstraße ab und<br />

beobachten unseren Freund Strokow schon bei der Ankunft. Wenn<br />

wir ihn tatsächlich entdecken, können wir ihn die ganze Zeit über<br />

beschatten.«<br />

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