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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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züglicher Ingenieur und wurde dann von inkompetenten Ärzten<br />

fahrlässig getötet.«<br />

»Sind sie zur Verantwortung gezogen worden?«, fragte <strong>Ryan</strong>.<br />

»Nein. Beide waren politisch ziemlich einflussreich und hatten<br />

Freunde an hoher Stelle. Denen geht’s erst an den Kragen, wenn sie<br />

einen dieser Freunde schlecht behandeln, und das wird nicht vorkommen.<br />

Ich denke, sie haben beide junge, kompetente Assistenten,<br />

die ihnen den Rücken freihalten.«<br />

»Wissen Sie, was Russland braucht? Rechtsanwälte. Ich kann<br />

diese Geier zwar nicht leiden, aber so viel steht fest: Sie sorgen<br />

dafür, dass unsere Ärzte Sorgfalt walten lassen.«<br />

»Wie dem auch sei, nein, Suslow weiß nicht, wie schlimm es um<br />

ihn steht. Jedenfalls ist das die Einschätzung unserer Experten. Er<br />

trinkt nach wie vor seinen Wodka, was mit Sicherheit kontraindikativ<br />

ist.« Harding vorzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Mit Alexandrow<br />

steht wohl schon sein Nachfolger fest, ein nicht weniger<br />

unsympathischer Kerl. Ich werde dafür sorgen müssen, dass sein<br />

Dossier auf den neuesten Stand gebracht wird.« Er machte sich eine<br />

Notiz.<br />

<strong>Ryan</strong> widmete sich wieder seinen Briefings, um den Schreibtisch<br />

frei zu haben für seine eigentliche Aufgabe. Greer hatte ihm den<br />

Auftrag gegeben, eine Studie über die Managementpraktiken in der<br />

sowjetischen Rüstungsindustrie durchzuführen. In Zusammenarbeit<br />

mit Harding und unter Berücksichtigung sowohl britischer als<br />

auch amerikanischer Daten zu diesem Thema sollte <strong>Ryan</strong> feststellen,<br />

ob wenigstens dieses Segment der sowjetischen Wirtschaft<br />

funktionierte, und wenn ja, wie gut. Diese eher akademische Aufgabe<br />

war wie auf ihn zugeschnitten. Und es stand sogar zu hoffen,<br />

dass er an hoher Stelle damit auf sich aufmerksam machen konnte.<br />

Die Rückmeldung traf um genau 11:32 Uhr ein. Ziemlich schnell,<br />

diese Leute in Rom, dachte Zaitzew und fing sofort mit der Entschlüsselung<br />

an. Sobald er damit fertig war, würde er Oberst Roschdestwenski<br />

rufen. Der Major warf einen Blick auf die Wanduhr.<br />

Zum Mittagessen würde er jetzt erst später kommen, denn diese<br />

Sache war wichtiger als ein knurrender Magen. Die einzig für ihn<br />

gute Nachricht war, dass Oberst Goderenko mit der Verschlüsselung<br />

seines Textes oben auf Seite 285 angefangen hatte.<br />

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