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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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gleich. Aber das Wichtigste war, dass jetzt ausgezeichnete Fotos<br />

von der <strong>Rabbit</strong>-Familie vorlagen.<br />

Der Kurier saß in der obersten Etage, in der Nähe des Büros von<br />

Sir John Kenny, dem Botschafter. Haydock gab ihm einen großen<br />

Umschlag, dessen Klappe mit einem Metallclip und Klebstoff verschlossen<br />

und zusätzlich mit Wachs versiegelt war. Als Adresse war<br />

das Postfach des Außenministeriums angegeben, und von Whitehall<br />

aus würde der Umschlag sofort über die Themse zum Century<br />

House gebracht werden. Die Kuriertasche war ein teurer Aktenkoffer<br />

aus Leder, auf dessen beiden Seiten das Wappenschild des<br />

Royal House of Windsor aufgeprägt war. Trotz der strengen<br />

Bestimmungen der Wiener Konvention trug der Kurier auch ein<br />

paar Handschellen bei sich, mit denen er den Koffer an seinem<br />

Handgelenk befestigen konnte. Auf den königlichen Boten wartete<br />

ein Auto, das ihn zum Flughafen Scheremetjewo bringen würde,<br />

damit er den Nachmittagsflug der 737/British Airways zurück nach<br />

London nehmen konnte. Sir Basil würde die Fotos in Händen halten,<br />

bevor er abends nach Hause ging, und sicherlich würden einige<br />

Experten im Century House Überstunden machen, um sich mit<br />

den Bildern zu befassen. Das war dann die letzte offizielle Überprüfung<br />

des <strong>Rabbit</strong>, mit der festgestellt wurde, ob er echt war. Sein<br />

Gesicht würde mit dem anderer bekannter Agenten und Sicherheitsoffiziere<br />

des KGB verglichen werden – und wenn sie etwas fanden,<br />

hätten Ed und Mary Foley nichts zu lachen. Aber Haydock erwartete<br />

eigentlich nicht, dass das passierte. Er war derselben Meinung<br />

wie seine Kollegen von der CIA. Dieses <strong>Rabbit</strong> sah echt aus. Aber<br />

das war bei allen guten Leuten vom Zweiten Hauptdirektorat so,<br />

nicht wahr? Zuletzt schaute Haydock noch in der Fernmeldezentrale<br />

vorbei, um schnell das SIS-Hauptquartier darübe r zu informieren,<br />

dass eine wichtige, Operation BEATRIX betreffende Nachricht<br />

per Kurier auf dem Weg zu ihnen war. Das würde sie auf<br />

Trab bringen, und man würde einen SIS-Mann abstellen, der im<br />

Postraum von Whitehall nur auf diesen ganz besonderen Umschlag<br />

warten musste. So träge die Regierungsbürokratie normalerweise<br />

auch war, dachte Haydock, wenn es etwas Wichtiges zu erledigen<br />

gab, wurde das in der Regel auch schnell erledigt, zumindest<br />

beim SIS.<br />

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