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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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»Dann leiten wir’s weiter, eine Etage höher. Da landet es direkt<br />

auf Sir Basüs Schreibtisch, und ich informiere Admiral Greer. Normalerweise<br />

telefonisch, über eine STU.«<br />

»Wie dieses abhörsichere Telefon oben in deinem Zimmer?«<br />

»Ja. Anschließend schicken wir es als sicheres Fax. Wenn es allerdings<br />

etwas wirklich Brisantes ist, das wir dem Verschlüsselungssystem<br />

nicht anvertrauen wollen, geht es mit einem diplomatischen<br />

Kurier raus.«<br />

»Wie oft kommt das vor?«<br />

»Seit ich hier bin, ist das noch nie nötig gewesen. Aber das sind<br />

Entscheidungen, die nicht ich treffe. Außerdem, mit dem Diplomatengepäck<br />

dauert es inzwischen nur noch acht oder neun Stunden.<br />

Das ist um einiges schneller als früher.«<br />

»Ich dachte, dieses Telefondingsbums da oben ließe sich nicht<br />

knacken.«<br />

»Du erledigst doch manche Dinge auch nahezu perfekt, und<br />

trotzdem gehs t du manchmal zusätzlich auf Nummer sicher. Das ist<br />

bei uns genauso.«<br />

»Wobei wäre das zum Beispiel der Fall? Rein theoretisch gesprochen,<br />

meine ich.« Sie lächelte über ihr raffiniertes Vorgehen.<br />

»Du bist wirklich gut darin, jemandem etwas aus der Nase zu<br />

ziehen, Schatz. Sagen wir einfach, wir wissen etwas, ehm, über ihr<br />

Atomwaffenarsenal, etwas, das von einem Informanten stammt,<br />

der ziemlich nah an den Schalthebeln der Macht sitzt, und es ist<br />

echt gutes Material. Wenn’s uns durch die Lappen ginge, könnte es<br />

die Gegenseite auf den Informanten aufmerksam machen. Eine<br />

solche Information wäre zum Beispiel etwas, was man per Diplomatengepäck<br />

befördert. Der Schutz der Quelle steht an erster<br />

Stelle.«<br />

»Weil es dem Kerl, wenn sie ihn enttarnen...«<br />

»... an den Kragen geht, und das auf ziemlich unangenehme<br />

Weise. Es heißt, dass sie mal jemanden bei lebendigem Leib in einen<br />

Verbrennungsofen gesteckt und dann das Gas aufgedreht haben –<br />

und sie haben es gefilmt, pour encourager les autres, wie Voltaire es<br />

ausgedrückt hat.«<br />

»Heute tut das aber niemand mehr!«, widersprach Cathy sofort.<br />

»In Langley gibt es einen Kollegen, der behauptet, diesen Film<br />

gesehen zu haben. Der arme Teufel hieß Popow, ein GRU-Offizier,<br />

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