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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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<strong>Ryan</strong> schreckte plötzlich zusammen, als kaum fünf Meter entfernt<br />

ein, zwei, drei Pistolenschüsse krachten. Es war einer jener<br />

Augenblicke, in denen die Erde in ihrer Drehung stockte, Herz und<br />

Lunge aussetzten, und der Geist für den Bruchteil einer Sekunde<br />

vollkommen klar war. <strong>Jack</strong>s Blick wandte sich in die Richtung, aus<br />

der die Schüsse gekommen waren. Dort war der Heilige Vater, und<br />

auf seiner schneeweißen Soutane leuchtete ein roter Fleck, groß wie<br />

ein Fünfzig-Cent-Stück, mitten auf der Brust. Sein Gesicht spiegelte<br />

den Schock, obwohl er noch nicht verstanden hatte, was geschehen<br />

war, obwohl er noch keinen Schmerz spürte. Doch sein Körper gab<br />

bereits nach, wankte, fiel nach links und sackte zusammen.<br />

Es erforderte <strong>Ryan</strong>s ganze Willenskraft, nicht den Abzug zu<br />

drücken. Stattdessen riss er dem Fremden mit der Linken die<br />

Pistole aus der Hand. »Bleib stehen, du Scheißkerl! Keinen Schritt,<br />

dreh dich nicht um, mach einfach gar nichts. <strong>Tom</strong>!«, rief er zum<br />

Schluss mit lauter Stimme.<br />

»Hier Sparrow. Sie haben ihn, sie haben den Schützen. Er liegt<br />

auf dem Boden, so um die zehn Leute sind über ihm. Der Papst ist<br />

zwei, wahrscheinlich aber drei Mal getroffen worden.«<br />

Die Menge zeigte zwei gegensätzliche Reaktionen. Die Menschen<br />

in der Nähe des Schützen warfen sich über ihn wie Katzen<br />

über eine einzige unglückselige Maus. Wer immer geschossen hatte,<br />

er war unter einer Traube von Touristen verschwunden. Die Menschen<br />

in der Nähe von <strong>Ryan</strong> zogen sich dagegen zurück – ziemlich<br />

langsam eigentlich...<br />

»<strong>Jack</strong>, lassen Sie uns unseren Freund von hier fortbringen.« Das<br />

war Sharp.<br />

Die drei Männer bewegten sich in Richtung des Weges, den <strong>Ryan</strong><br />

für den möglichen Fluchtweg gehalten hatte.<br />

»Sharp an alle. Wir haben Strokow in unserer Gewalt. Verlassen<br />

Sie das Areal auf getrennten Wegen. Wir treffen uns in der Botschaft.«<br />

Kurz darauf hatten sie Sharps Bentley erreicht. <strong>Ryan</strong> stieg mit<br />

dem Bulgaren hinten ein.<br />

Strokow fühlte sich offenbar schon deutlich besser. »Was soll<br />

das? Ich bin Angehöriger der bulgarischen Botschaft und...«<br />

»Das haben Sie schon einmal behauptet, Mann. Im Augenblick<br />

sind Sie Gast der Regierung Ihrer Majestät von Großbritannien.<br />

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