04.03.2013 Aufrufe

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Freund wirklich mit ihm spielen will, und wenn ja, werde ich ihn<br />

führen müssen. Ich werde ihn an der Hand nehmen, ihm den Weg<br />

zeigen und seine Informationen aufnehmen und nach Langley<br />

schicken.<br />

Was wird er uns bieten? fragte sie sich. Etwas richtig Spektakuläres?<br />

Arbeitet er in der Kommunikationszentrale, oder hat er lediglich<br />

Zugriff auf einen Block mit Nachrichtenformularen? Von denen<br />

gab es in der Zentrale wahrscheinlich eine Menge... na ja, das hing<br />

wahrscheinlich von ihren Sicherheitsvorkehrungen ab. Die waren<br />

vermutlich ziemlich streng. KGB-Nachrichten wurden garantiert<br />

nur sehr wenigen Leuten anvertraut...<br />

Und das war der Wurm am Haken, dachte sie, während sie zusah,<br />

wie sich ein Kenworth-Sattelschlepper in einen zweibeinigen<br />

Roboter verwandelte. Weihnachten würden sie diese Spielsachen<br />

vermutlich schon kaufen müssen. Sie fragte sich, ob Eddie wohl mit<br />

dem Verwandlungsmechanismus allein zurechtkam.<br />

Der Zeitpunkt rückte näher. Wenn es einen Beschatter gab, würde<br />

ihm wieder die grüne Krawatte auffallen und ihn in der Überzeugung<br />

bestärken, dass die vorherige keineswegs ungewöhnlich<br />

gewesen war – jedenfalls nicht so ungewöhnlich, als dass man sie<br />

unbedingt als eine Art Zeichen für einen Informanten zu deuten<br />

vermochte. Nicht einmal der KGB konnte annehmen, dass jeder<br />

Botschaftsangehörige ein Spion war, sagte sich Foley. Sein Freund<br />

von der New York Times hatte zudem wahrscheinlich seinen Kontakten<br />

erzählt, dass Foley ein dummer Trottel war, der nicht einmal<br />

das Zeug zum Polizeireporter in New York gehabt hatte. Die denkbar<br />

beste Tarnung für einen Spion war es, für dumm gehalten zu<br />

werden, und wer wäre besser dazu geeignet gewesen, ein solches<br />

Urteil über ihn in die Welt zu setzen, als dieser arrogante Schnösel<br />

Anthony – nie schlicht Tony – Prince.<br />

Draußen auf der Straße war die Luft kühl vom nahenden Herbst.<br />

Foley fragte sich, ob der russische Winter wirklich so streng war,<br />

wie man ständig hörte. Wenn ja, musste man sich eben warm anziehen.<br />

Beim Betreten der Metro-Station sah er auf die Uhr. Wie schon<br />

die Male zuvor kam ihm die Verlässlichkeit der U-Bahn zugute,<br />

und er bestieg den gleichen Wagen wie immer.<br />

321

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!