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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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110 3. Historische Übersicht<br />

Bork (Erhard, Cod.2 S. 128 f Nr.374; UBStadtLünen S. 33 Nr. 11) und die<br />

Weihe des Altars St. Pauli in der Cappenberger Kapelle zu unbestimmter Zeit<br />

(Erhard, Cod. 2 S. 181 Nr. 456). <strong>Das</strong> am Fuße des Berges liegende Frauenkloster<br />

trennte sich damals vom Männerkloster (ebd. S. 155 f Nr. 419), eine Erscheinung,<br />

wie sie sich bei den meisten prämonstratensischen Doppelklöstern zu<br />

dieser Zeit vollzog. <strong>Die</strong> der Cappenberger Propstei inkorporierten Dechaneien<br />

Ahlen und Wer ne blieben bei der Einführung der neuen Archidiakonalordnung<br />

im <strong>Bistum</strong> ausgenommen und weiterhin mit der Propstei verbunden (ebd. S. 229<br />

Nr. 529; UrkRegPfKAhlen S. 23 f. Nr. 8). Allen Hintersassen des Klosters im<br />

<strong>Bistum</strong>, besonders denen in Lünen und Werne, verlieh der Bischof 1195 Zollfreiheit<br />

(UBStadtLünen S. 44 Nr. 27).<br />

Viermal urkundete der Bischof auch für die Prämonstratenser in Clarholz<br />

(Erhard, Cod.2 S. 197 Nr.481 - S. 259 f Nr. 578 f passim; WestfKlosterb 1<br />

S. 188). D en Prämons tratensern in Varlar schenkte er 1195 die von ihm erbaute<br />

Kirche (cape/la) St. Jacobi maioris mit Friedhof in Coesfeld (INAWestf Bbd 1,2:<br />

Kr. Coesfeld S. 101 Nr. 13). Abt Jordanus stimmte im Gegenzug der vom Bischof<br />

verfügten Befreiung der villa Coesfeld von der Varlarer Vogtei zu (Erhard,<br />

Cod. 2 S. 249 Nr. 561; s.o.).<br />

Im Damenstift Freckenhorst (WestfKlosterb 1 S. 315) schlichtete Bischof<br />

Hermann den Streit der Äbtissin Gertrud, einer Schwester des Edelherrn Wedekind<br />

von Rheda, mit den Inhabern der Edelvogtei, den Edelherrn zur Lippe, in<br />

den Jahren 1193/ 96 (Erhard, Cod. 2 S. 230 Nr. 532 u. S. 242 f Nr. 549; GS NF<br />

10 S. 109 ff).<br />

D em jungen Kloster Hohenholte (WestfKlosterb 1 S.463) bestätigte Hermann<br />

II. 1198 den Übergang der Schutzherrschaft des Abts von Saint-Nicaise<br />

in Reims auf den münsterischen Ordinarius sowie 1198/ 1200 den gesamten<br />

Besitzstand (Erhard, Cod. 2 S. 206 Nr. 494 u. S. 263 Nr. 584).<br />

Größere Aufmerksamkeit erforderte die von dem Edelherrn Wikker von<br />

Wettringen und seinem Bruder, dem münsterischen Domdechanten Franko<br />

(GS NF 17,2 S. 90 ff.) , vorgenommene Stiftung des Klosters Langenhorst<br />

(WestfKlosterb 1 S. 491 f), für die schon eine Bestätigung Herzog Heinrichs des<br />

Löwen (von 1178?) vorlag (Erhard, Reg. 2 S. 58 Nr. 2053). <strong>Die</strong> Stiftung lag wohl<br />

schon einige Zeit zurück, doch scheint nunmehr der Augenblick gekommen<br />

gewesen zu sein, Kirche und Klostergebäude zu errichten. Im Jahre 1203 (?)<br />

übertrug Bischof Hermann dem neuen Kloster den Bann über die Kirchspiele<br />

Ochtrup und Wettringen. Gleichzeitig ordnete er die Klosterverfassung<br />

(WestfUB 3 S. 11 f Nr. 17).<br />

Den Benediktinern zu Liesborn schenkte der Bischof eine Reihe von Gütern<br />

und Zehnten (UrkLiesb 1,1 S. 28 Nr. 23 - S. 41 f Nr. 40 passim; WestfKlosterb<br />

1 S. 522 f.). D em Frauenstift Metelen gab er 1193 den Novalzehnt im Kirchspiel<br />

(Erhard, Cod. 2 S. 232 f Nr. 534) und bestätigte 1201 die Ausstattung des Klei-

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