06.08.2013 Aufrufe

Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

§ 32. Archidiakonate und Kirchorte des Oberstifts 429<br />

Nordw alde, 11 51 Northwalde, Kirche St. D ionysius auf dem Grund des von<br />

der Äbtissin Wilburga um 890 dem D omstift geschenkten Pröpstinghofs (curia<br />

Provestinck) neben dem bischöflichen Bispinghof erbaut, angeblich von<br />

einem Edelherrn von Borghorst unter Mitwirkung des Dompropstes gestiftet,<br />

wohl domkapitularische Eigenkirche, Kirchspiel erstmals 1193 genannt<br />

(BM 3 S. 411 ff.) ; 1313 8 Mark.<br />

Nordwalde, Hesseldom in der Feldbauerschaft, 1206 H izeleskerke, zwischen<br />

den Höfen Schulte Nordhoff, Wemhoff und N euhaus, wohl eine Eigenkirche<br />

der Edelherren von Ascheberg aus dem 1<strong>1.</strong>/ 12. Jahrhundert, St. Gangolfus<br />

(einzig im <strong>Bistum</strong> <strong>Münster</strong>), 1886 abgebrochen (BM 3 S. 412).<br />

Altenberge, St.Johannes bapt., bischöfliche (liudgerische?) Gründung auf<br />

dem Hof Oldenberge (Schulte Isfort), der im 10. (?) Jahrhundert an das<br />

Domkapitel kam (BM 3 S. 403 f.); 1313 8 Mark.<br />

Altenberge, Kapelle St.Johannes Nepomucenus, 1762 vom Kanoniker Jodocus<br />

Franz Homeier am Alten Dom für die Bauerschaft Hansell erbaut, 1774<br />

Benefizium gestiftet (BM 3 S. 404).<br />

Elte, 1154 E lethe, Steinfurter Burg (Schwanenburg) mit Kapelle auf einer Emsinsel<br />

nahe der Glödenwiese erbaut, 1343 von Bischof Ludolf zerstört, gehörte<br />

zur Vikarie Undecim mille virgines auf der Burg Stein furt, den Gottesdienst<br />

versah der Pastor von Mesum oder ein Kaplan aus Rheine, 1587 der<br />

Pastor von Steinfurt, Pfarrerrichtung 29. September 1661, St. Ludgerus. <strong>Das</strong><br />

Patronat besaßen die Grafen von Bentheim-Tecklenburg-Rheda (BM 3<br />

S. 395 f.).<br />

Hembergen, bischöfliche Eigenkirche des 12. Jahrhunderts auf einem Haupthof,<br />

Pfarrei erstmals 1283 genannt, St. Servatius, angeblich aus einer Burgkapelle<br />

der Grafen von Tecklenburg hervorgegangen (BM 3 S. 265); fehlt in der<br />

Liste von 1313.<br />

Mesum, 1151 Mesehem, Eigenkapelle des Domkapitels, St.Johannes bapt., um<br />

1350 nova capella de novo fundata, Kirchspiel erstmals 1373 genannt. <strong>Die</strong> alte<br />

Pfarrkirche dient jetzt als Friedhofskirche (BM 3 S. 398 f.).<br />

Brandlecht, Kirche und Burg von den Grafen von Bentheim zu Anfang des<br />

13. Jahrhunderts errichtet, vorher zum Kirchspiel Schüttorf gehörig, 1401<br />

selbständige Pfarrei, St. Christophorus, 1458 neue Kirche SS. Johannes et<br />

Pancratius, seit dem 16. Jahrhundert reformiert. Eine kleine katholische Kapelle<br />

wurde im 17. Jahrhundert von den Freiherren von Rhede errichtet<br />

(Handbuch S. 411 f.; HdbOsnab S. 286); 1313 2 Mark.<br />

Engden, ehemals Kirchspiel Schüttorf, später Emsbüren, im 15. Jahrhundert<br />

Kapelle St. Antonius abbas, im Dreißigjährigen Krieg zerstört, aber wieder<br />

hergestellt (Börsting-Schröer S. 412, HdbOsnab S. 288 f.).<br />

Gildehaus, 1246 Kirchbau geplant, vor 1293 von den Herren von Bentheim<br />

erbaut, nova ecclesia prope Benthem, Nienkerken 1312, SS. Annae et Mariae (Handbuch<br />

S. 411; Veddeler S. 25; HdbOsnab S. 284); 1313 3 Mark.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!