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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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§ 32. Archidiakonate und Kirchorte des O berstifts 437<br />

Vele n, 9./ 10. Jahrhundert Uue/ie, Eigenkirche der Herren von Velen, wahrscheinlich<br />

aus dem Ende des 12. Jahrhunderts, um 1220 von Borken getrennt,<br />

St. Andreas (BM 3 S. 189 f.); 1313 30 Schilling.<br />

Groß- Reken, 889 Recnon, domkapitularische Eigenkirche, SS. Simon et Judas<br />

Thaddaeus, Ende des 12. Jahrhunderts von Borken abgepfarrt (BM 3<br />

S. 186 f.); 1313 5 Mark.<br />

Groß- Reken, Kapelle St. Maria (Eremitage) bei einer als heilbringend geltenden<br />

Quelle in der Mark der Middelbauerschaft 1742/ 32 vom Franziskaner­<br />

Terziar Andreas D ennecker errichtet (BM 3 S. 186 f.).<br />

Klein- Reken, Kapelle SS. Antonius abbas et Theobaldus am 2. Mai 1447 geweiht,<br />

1485 Ablaß für einen größeren Kirchbau, geweiht am 12. November<br />

1495, bald danach Pfarrerhebung (BM 3 S. 187 f.).<br />

B r ü n e n, Eigenkirche der Edelherren von Dingden, vor 1200 von Bocholt abgepfarrt,<br />

vorübergehend Patronat im Besitz der Prämonstratenserinnen in<br />

Wesel, dann des Bischofs von <strong>Münster</strong>; Kirchspiel laut Grenzvertrag vom<br />

5. Oktober 1572 an Kleve gefallen, in geistlicher Beziehung aber weiter münsterisch,<br />

obgleich inzwischen protestantisch, romanische Kirche St. Petrus<br />

1478 teilweise erneuert, die wenigen Katholiken von Dingden aus betreut<br />

(Tibus S. 213 ff., 1028 ff.); 1313 8 Mark.<br />

Dingden, 1163 Dingede, Eigenkirche der Herren von Dingden aus dem Anfang<br />

des 12. Jahrhunderts, St. Pancratius, das von Bocholt abgepfarrte Kirchspiel<br />

zuerst 1316 genannt (BM 3 S. 643 ff.); 1313 2 Mark.<br />

Winterswijk, angeblich liudgerische Stiftung, St.Jacobus ap., erstmals 1152<br />

genannt. Kollator war der Bischof von <strong>Münster</strong> (van Veen S. 7; van der Aa 12<br />

S. 513 - 516); 1313 12 Mark.<br />

Ge s c her, 1022/ 32 Gascheri, Eigenkirche des Stiftes Borghorst aus dem Ende<br />

des 10. Jahrhunderts, St. Pancratius, anfangs unter dem Archidiakonat des<br />

Dompropstes, seit dem 13. Jahrhundert zu Winterswijk gehörig (BM 3<br />

S. 181 f.); 1313 14 Mark.<br />

Ost e rw i c k, um 1025 Ostaruuik, bischöfliche Gründung aus dem Anfang des<br />

1<strong>1.</strong> Jahrhunderts, SS. Fabianus et Sebastianus, im 13. Jahrhundert Holtwick<br />

abgepfarrt (BM 3 S. 205 f.); 1313 9 Mark.<br />

Osterwick, Kapelle zu Varlar, 1022/ 32 von der Edelfrau Reinmod errichtet,<br />

erhielt gewisse Pfarrechte, St. Laurentius, wurde aber nicht Pfarrkirche, später<br />

Kirche des Prämonstratenserklosters (BM 3 S. 205 f.).<br />

Burgsteinfurt, Eigenkirche der Edelherren von Steinfurt, St. Willibrordus<br />

(Große Kirche), um 1190 den Johannitern übergeben, 1564 wieder entzogen,<br />

1673 - 1716 Simultankirche, danach calvinistisch (BM3 S.419ff.); 1313<br />

30 Mark.<br />

Burgsteinfurt, Kapelle des Heilig-Geist-Hospitals, 1370 genannt, 1427 und<br />

1471/74 Neubauten, wurde Stadtpfarrkirche, seit 1544 protestantisch<br />

(BM 3 S. 420 f.).

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