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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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§ 34. D ekanate und Kirchorte im Niederstift<br />

§ 3 4 . D e ka n a t e und K ircho rte im Nie d e r s t ift (s eit 1667)<br />

und in der Nied e rg rafschaft Be nthei m (seit 167 1)<br />

W.i 11 0 h Karl, Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum O ldenburg 1 - 5. 1898 -<br />

1899, Neudr. 1975<br />

P ri n z Joseph, D as Territorium des <strong>Bistum</strong>s Osnabrück (StudVorarbHistAclasNdSachs 15) 1934<br />

Handbuch des <strong>Bistum</strong>s <strong>Münster</strong><br />

Handbuch des <strong>Bistum</strong>s Osnabrück bearb. v. Paul Be rl age. 1968<br />

HdbHistStätt 2<br />

Ve ddeler Peter, D ie territoriale E ntwicklung der Grafschaft Bentheim bis zum E nde des Mittelalters<br />

(StudVorarbHistAclasNdSachs 25) 1970<br />

F r ei tag Werner, Pfarrer, Kirche und ländliche G emeinschaft 1400 -1803. D as D ekanat Vechta<br />

im südwestlichen Niedersachsen. Habil.-Schr. Bielefeld (masch.) 1994, Druck: (Studien zur<br />

Regionalgeschichte 11) 1998<br />

- Konfessionelle Kulturen<br />

D as <strong>Bistum</strong> <strong>Münster</strong> 3 (BM)<br />

Bro ckmann, Bernhard, <strong>Die</strong> Christianisierung des Oldenburger <strong>Münster</strong>landes. Abt Gerbert<br />

Castus in seiner Zeit (QBeitrGOldenb<strong>Münster</strong>land 1) 1996<br />

H o l z e m , Der Konfessionsstaat S. 63 - 66<br />

<strong>Das</strong> politisch zum Fürstbistum <strong>Münster</strong> gehörige Niederstift, seit Mitte des<br />

13. Jahrhunderts gebildet, setzte sich aus den Ämtern Vechta, Cloppenburg und<br />

Meppen zusammen. <strong>Die</strong> geistliche Jurisdiktion lag hier seit der Missionszeit<br />

beim Bischof von Osnabrück. In Anlehnung an die Ende des 12. Jahrhunderts<br />

in der <strong>Diözese</strong> <strong>Münster</strong> eingeführte Archidiakonatseinteilung verfügte Bischof<br />

Adolf von Tecklenburg 1217 eine ähnliche Archidiakonatsverfassung für die<br />

<strong>Diözese</strong> Osnabrück (HdbOsnab S. 48 mit Tabelle der Archidiakonate S. 49 f.).<br />

Fürstbischof Franz Wilhelm von Wartenberg schlug auf der Osnabrücker<br />

Synode vom 28. März 1628 eine Reform der Archidiakonatseinteilung vor. Sie<br />

wurde auf der Synode vom 5. März 1630 verkündet. An die Stelle der bisherigen<br />

unübersichtlichen Archidiakonate traten 13 stärker an die territoriale Organisation<br />

des Fürstbistums angelehnte Dekanate (ebd. S. 53 f.; Freitag, Konfessionelle<br />

Kulturen S. 103 f.).<br />

<strong>Die</strong> Trennung von geistlicher und weltlicher Obrigkeit im Niederstift machte<br />

sich besonders nach der Reformationszeit störend bemerkbar. Dem machtbewußten<br />

Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen gelang es schließlich, nach<br />

dem Tode Franz Wilhelms von Warten berg das Osnabrücker Domkapitel zu<br />

bewegen, gegen eine Entschädigung von 10000 Rtl. auf die geistliche Jurisdiktion<br />

im münsterischen Niederstift zu verzichten. Der Vertrag wurde am 19. September<br />

1667 geschlossen. 1 )<br />

Im genannten Vertrage von 1667 verzichtete Osnabrück auch auf die Pfarreien<br />

Riesenbeck, Hopsten und Dreierwalde sowie Bevergern, die teilweise bereits seit<br />

dem 15. Jahrhundert von <strong>Münster</strong> als Zubehör der <strong>Diözese</strong> angesehen wurden.<br />

1 ) Druck: Johannes ab ALPEN, De vita et rebus gestis Christophori Bernardi episcopi<br />

Monasteriensis 2. Monasterü 1709 S. 62 ff., vom Papst am 8. Juni 1668 bestätigt und<br />

beiderseitig am 19. September 1668 ratifiziert (PRINZ S. 61 f.).<br />

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