06.08.2013 Aufrufe

Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

412 4. Verfassung<br />

schöfen angesichts der durch den Absolutismus ins Wanken geratenen Ständestaaten<br />

spätmittelalterlicher Prägung unternommen hatte, die noch immer starke<br />

Stellung der Domkapitel in den geistlichen Staaten dadurch zu erschüttern, daß<br />

er mit der Konstitution Ecclesiae catholicae vom 22. September 1695 alle ohne<br />

päpstliche Bestätigung geschlossenen Wahlkapitulationen für null und nichtig<br />

erklärte. Kaiser Leopold <strong>1.</strong> schloß sich am 1<strong>1.</strong> September 1698 der in dieser<br />

sogenannten Innocentiana vertretenen Auffassung an. Zwar betraf die päpstliche<br />

Entscheidung einen speziellen Würzburger Streitfall, entwertete aber kirchenrechtlich<br />

auch alle anderen Wahlkapitulationen. Päpstliche Bestätigungen waren<br />

dafür niemals eingeholt worden, hätte das doch die Rechte der Domkapitel<br />

eingeschränkt (Feine S. 534). <strong>Die</strong> Wirkung der päpstlichen Bulle blieb denn auch<br />

dürftig. In <strong>Münster</strong> nahm man davon keinerlei Notiz, weder von bischöflicher<br />

noch von domkapitularischer Seite.<br />

§ 3<strong>1.</strong> Grenzen der <strong>Diözese</strong> <strong>Münster</strong><br />

Ti bus, Gründungsgeschichte<br />

Fr eis e n hau sen, Grafschaft Ostfriesland<br />

Tin n e fe I d Josef, <strong>Die</strong> Herrschaft Anholt. Ihre Geschichte und Verwaltung bis zu ihrem Übergange<br />

an die Fürsten zu Salm. 1913<br />

Prinz Joseph, <strong>Das</strong> Territorium des <strong>Bistum</strong>s Osnabrück (StudVorarbHistAtlasNdSachs 15) 1934<br />

- Parochia des heiligen Liudger<br />

Handbuch des <strong>Bistum</strong>s <strong>Münster</strong><br />

Thielen Th. A. M., Het Jurisdictiegeschil over Groenlo en de Heerlijkheid Borculo-Lichtenvoorde<br />

(ArchGKatholKNederi 3. 1961 S. 185 - 233)<br />

Kohl, Christoph Bernhard von Galen<br />

Sagebiel Martin Detmer, Geschichte der Stadt Bevergern vom Jahre 1366 bis zum Ende der<br />

französischen Fremdherrschaft (Bevergern. Geschichte und Geschichten um eine alte Stadt.<br />

1966 S. 15 - 98)<br />

Schröder Alois, <strong>Die</strong> Korrespondenz des <strong>Münster</strong>er Fürstbischofs Christoph Bernhard v. Galen<br />

mit dem Heiligen Stuhl 1650 -1678 (Westfalia <strong>Sacra</strong> 3) 1972<br />

- Reformation in Westfalen<br />

- Kirche in Westfalen im Zeitalter der Erneuerung<br />

Altfrid umschreibt den von Karl dem Großen Liudger zugeteilten Wirkungsbereich<br />

mit in parte occidentali Saxonum (MGQ 4 S. 27). Gemeint war damit Westfalen,<br />

doch umfaßte das Missionsgebiet Liudgers keineswegs den gesamten unter<br />

Westfalen verstandenen Raum. Schon zu Zeiten Altfrids war bekannt, daß Westfalen<br />

südlich der Lippe zum Bereich der Kölner Kirche gehörte. Bis in die<br />

Neuzeit bildete der Lauf der Lippe von Lippstadt bis Dorsten die Grenze der<br />

<strong>Diözese</strong>n Köln und <strong>Münster</strong> (prinz S. 1-6).<br />

Auch im Norden war das Missionsgebiet Liudgers beschränkt. Der Sprengel<br />

des <strong>Bistum</strong>s Osnabrück, mindestens seit 787 belegt, schloß nach Süden mit<br />

einem "breiten Ödlandstreifen, der sich als Fortsetzung der Senne zwischen<br />

Ems und den altbesiedelten Abhängen des Teutoburger Waldes hinzog", ab

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!