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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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§ 20. E insetzung der Bischöfe 333<br />

Maximilian Fried rich von Königsegg-Rothenfels (1762-1784), E rzbischof<br />

von Köln, wurde am 16. November 1762 zum Bischof von <strong>Münster</strong> postuliert,<br />

gestützt von den Generalstaaten der Vereinigten Niederlande, gegen<br />

den österreichischen K andidaten Karl von Lothringen und einige münstersche<br />

D omherren. D er Postulierte erlangte am 20. D ezember 1762 die päpstliche BestätigUng<br />

(HierCath 6. 1958 S. 293).<br />

<strong>Die</strong> Postulation Maximilian Franz' von Ö sterreich (1784-1801) zum<br />

Koadjutor fand am 16. August 1780 statt. <strong>Die</strong> päpstliche Bestätigung erfolgte<br />

am 27. September 1780 (ebd.).<br />

Gegen hartnäckigen preußischen Widerstand postulierte das münsterische<br />

Domkapitel am 9. September 1801 Anton Victor von Österreich zum Nachfolger<br />

Maximilian Franz' (WestfZ 88. 1931 T. 1 S. 183 f.). Da der Reichsfürstenrat<br />

aber am 25., das Kurfürstenkolleg am 28. September 1801 das Säkularisationsprinzip<br />

und die Aussetzung aller geistlichen Wahlen billigten, teilte Anton Victor<br />

am 19. Oktober d. J. dem Domkapitel mit, er werde die Regierung in <strong>Münster</strong><br />

nicht antreten.<br />

f. Nachfolge aufgrund vorhergehender Koadjutorien<br />

Ferdinand von Bayern (1612), Ferdinand von Fürstenberg (1678), Maximilian<br />

Franz (1784) s. unter e und § 24.<br />

s. unter Geistiges Leben<br />

g. Weihe und Inthronisation<br />

h. Absetzung von Bischöfen<br />

<strong>Die</strong>trich IH. von Isenberg (1218-1226) geriet mit seinem Bruder Engelbert,<br />

Bischof von Osnabrück, in Verdacht, am gewaltsamen Tode Erzbischof<br />

Engelberts von Köln (1225) mitschuldig zu sein. Der päpstliche Legat Konrad<br />

von Urach lud beide zum 2. Februar 1226 zum Verhör nach Lüttich, suspendierte<br />

beide von ihren geistlichen und weltlichen Ämtern, überließ aber die endgültige<br />

Entscheidung dem Papst. <strong>Die</strong>trich wurde in Rom, wohin die Brüder sich<br />

begeben hatten, am 30. April 1226 für abgesetzt erklärt und starb auf dem Rückweg<br />

an unbekanntem Ort, wahrscheinlich im Juli d. J. Zwischen 1247 und 1265<br />

wurden seine Gebeine nachträglich in einer Mauer des münsterischen Domes<br />

beigesetzt.<br />

Otto IH. von Rietberg (1301-1306) geriet mit dem Domkapitel um die<br />

Beisetzung der Subcelleraria in Streit (GS NF 17,1 S. 181 ff.). <strong>Die</strong> Kapitularen

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