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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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498 4. Verfassung<br />

Häuser ist teilweise schwierig zu bestimmen, wahrscheinlich auch im Zeitablauf<br />

wechselnd.<br />

Demgegenüber treten die Minoriten mit zwei Klöstern - Faldern und Appingedam<br />

- aus dem ersten Viertel des 14. Jahrhunderts zurück. Auch die Augustinerinnen<br />

brachten es nur auf zwei Häuser, von denen im 15. Jahrhundert<br />

eins zu den Dominikanerinnen übertrat, das andere den Regularkanonikern<br />

übertragen wurde. <strong>Die</strong> Karmeliter, im Oberstift nicht vertreten, besaßen in Appingen<br />

ein später den Johannitern oder Mendikanten, mit Sicherheit läßt sich<br />

das nicht sagen, übertragenes Kloster. Dem Kreuzherrenorden gehörte in Scharmer<br />

ein Kloster aus dem späten 15. Jahrhundert.<br />

Anders als im Oberstift bedeutete die Einführung der Reformation in der<br />

Grafschaft Ostfriesland das Ende sämtlicher monastischer Einrichtungen. Ihr<br />

Besitz fiel dem gräflichen Haus zu und ·wurde verkauft. Unter dem Schutz der<br />

spanischen Herrschaft hielten sich die Klöster im Groningerland etwas länger<br />

am Leben. Im niederländischen Aufstand und unter der Herrschaft des Calvinismus<br />

kam aber auch für sie wenige Jahrzehnte später das Ende.<br />

<strong>Die</strong> Klöster und Ordenshäuser werden nach der zeitlichen Entstehung geordnet<br />

aufgeführt.<br />

Oldeklooster (Marne, Merna, Antiquum claustrum), St. Johannis bapt., Prämonstratenserinnen,<br />

gestiftet 1175, 1204 in Olde- und Nijeclooster geteilt (22 km<br />

nnw Groningen) (van der Aa 8 S. 415 ff.; Joosting S. 30; Schoengen 2 S. 146;<br />

Backmund 2 S. 213-217; Ehbrecht S. 63 u. ö.).<br />

Feldwerd (Oudecloosterprope Dammonem), SS. Petrus et Paulus, Benediktinerabtei,<br />

um 1183 gestiftet, genannt 1204 (30 km nö Groningen) (van der Aa 4<br />

S. 309 f.; Joosting S.57; Schoengen 3 S.681; Damen passim; Ehbrecht<br />

S. 66 f.).<br />

Thesingen (Tesinga, Thesinge, <strong>Germania</strong>), St. Germanus (?), Benediktinerinnenabtei,<br />

um 1183 gestiftet, war 1399 mit Klein-Aduard uniert (8 km nö Groningen)<br />

(van der Aa 11 S. 120 f.; Joosting S. 51; Schoengen 3 S. 116; Damen passim;<br />

Ehbrecht S. 67).<br />

Aduard, St. Bernardus, Cisterzienserabtei, 1192 von der Abtei Klaarkamp bei<br />

Dokkum gestiftet, Mutterkloster von Trimunt und Ten Boer (12 km nw Groningen)<br />

(van der Aa 1 S. 54 ff.; Joosting S. 38; R. Post, Het sint Bernardsklooster<br />

te Aduard (ArchGUtrecht 48) 1922/23; Schoengen 3 S. 44 f.; Ehbrecht<br />

S.66).<br />

Aland (Ripa B. Mariae virg.), St. Maria, Prämonstratenserinnen, gegründet in der<br />

2. H. 12. Jahrhundert, 1255 genannt, 1422 als Doppelkloster, 1565 in Auflösung<br />

begriffen (9 km n Emden) (Hoogeweg S. 2; Reimers S. 24; Backmund 2<br />

S. 175 -178; Streich S. 37).<br />

Langen (Blauhaus, Blawhuis, Langhermonken, SigeberiJ, St. Jacobus, Prämonstratenser-Doppelkloster,<br />

später nur weiblich unter Aufsicht von Oldeklooster, im

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