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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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36 <strong>1.</strong> Quellen, Literatur, Denkmäler<br />

der Kirche an der Stelle des heutigen Hopfenmarktes. Trotzdem blieben die<br />

Burgmannen in Haselünne, wohl weil sie am Stadtregiment beteiligt waren<br />

(Bockhorst S. 126). 1347 erteilte ihnen der Bischof ein Privileg. Er stand damals<br />

im Abwehrkampf gegen den Grafen von Tecklenburg, der nach Erwerbungen<br />

in der Gegend von Haselünne und Herzlake strebte, um seine nördlichen Besitzungen<br />

mit den südlichen besser zu verbinden. <strong>Die</strong> Burg hatte damals längst<br />

ihre Funktion verloren und war in der Stadtbefestigung aufgegangen.<br />

Vrondeborg<br />

Kreis Borken bearb. von Wilhel!l1 Rave unter Mitwirkung von Stephan Selhorst mit geschichtl.<br />

Einleitungen von Anton Schmeddinghoff, Max Zelzne r und Willi Kohl (BKD<br />

Westf 46) 1954 S. 343<br />

In der Bocholter Bauerschaft Mussum lag im 13. Jahrhundert an der alten<br />

Aa der Adelssitz Morsemolen. Bischof Ludwig erwarb im Jahre 1314 den Grund<br />

der Mühle Morsemolen von Sweder von Ringenberg und Walter von der Kore,<br />

um darauf die Burg Vronde- oder Vrindesborg mit Ober- und Unterhaus zu<br />

errichten. Der Bischof übertrug die Burg nach dülmischem Burgmannenrecht<br />

an drei bischöfliche <strong>Die</strong>nstmannen. Über das weitere Schicksal der Burg ist<br />

nichts bekannt.<br />

Lohn<br />

<strong>Die</strong> Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Ahaus bearb. von AQbert) Lud o rff. Mit geschichtl.<br />

Einleitungen von J (ulius) Schwieters. 1900 S. 68<br />

Auf einem Grund des bischöflichen Amtshofes Lohn (Stadtlohn) wurde unter<br />

Bischof Werner (1132 -1151) eine Burg zum Schutze der Westgrenze des<br />

Oberstifts errichtet, auf der die Herren von Lohn residierten, die die Freigrafschaft<br />

gleichen Namens und die Grafschaft Bredevoort besaßen. <strong>Das</strong> Geschlecht<br />

starb mit dem Domherrn Wikbold im Jahre 1312 aus, worauf Burg und<br />

Herrschaft den Edelherren von Ahaus zufielen, die beides 1316 an Bischof<br />

Ludwig von <strong>Münster</strong> verkauften. <strong>Die</strong> zwischen dem Fluß Berkel und der Kirche<br />

gelegene Burg war schon 1238 teilweise abgebrochen. <strong>Die</strong> Steine dienten dem<br />

Ausbau der Burg Bredevoort.<br />

Bredevoort<br />

D e ederlandse Monumenten van G eschiedenis en Kunst 4: D e Provincie Gelderland 2: Het<br />

Kwartier van Zutfen door E. H. T e r Kuil e. 's-Gravenhage 1958 S. 4<br />

Bischof Ludwig von <strong>Münster</strong> erwarb im Jahre 1316 vom Edelherrn Otto von<br />

Ahaus die Herrschaft Lohn und die Burg Bredevoort (MGQ 1 S. 43). <strong>Die</strong> andere

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