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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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504 4. Verfassung<br />

Mi ding, angebliches Kloster, vielleicht von Steenfelde hierher verlegt, doch<br />

fehlen alle Beweise (4 km ssö Weener) (Hoogeweg S. 93 f.; Streich S. 99).<br />

M ünke burg (MiinkeburiJ, urkundlich nicht nachweisbares Kloster, 1433 nicht<br />

mehr vorhanden (Lage unbekannt; Hoogeweg vermutet 17 km nw Leer,<br />

n Oldersum oder 7 km ö Leer vor Nortmoor; vielleicht Münckebo 8 km<br />

nw Aurich?) (Hoogeweg S. 95).<br />

§ 37. Stifte und Klöster im Niederstift<br />

Hoogeweg Hermann, Verzeichnis der Stifter und Klöster Niedersachsens vor der Reformation.<br />

1908<br />

vo m B r u c h Rudolf, <strong>Die</strong> Rittersitze des Emslandes. 1962<br />

HdbHistStätt 2<br />

Sc h ö n i n g h Enno, Der Johanniterorden in Ostfriesland (Abhh VortrrGOstfriesl 54) 1973<br />

<strong>Germania</strong> Benedictina 6: Norddeutschland. <strong>Die</strong> Benecliktinerklöster in Niedersachsen, Schleswig-Holstein<br />

und Bremen bearb. v. Ulrich Fa u s t. 1979<br />

Streich Gerhard, Klöster, Stifte und Kommenden in Niedersachsen vor der Reformation mit<br />

einem Quellen- und Literaturanhang zur kirchlichen Gliederung Niedersachsens um 1500<br />

(StudVorarbHistAtlasNdSachs 30) 1986<br />

<strong>Germania</strong> Benedictina 12: Norddeutschland. <strong>Die</strong> Männer- und Frauenklöster der Zisterzienser<br />

in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg bearb. v. Ulrich Faus t. 1994<br />

Im ehemaligen Osnabrücker Nordland, dem späteren Niederstift <strong>Münster</strong>,<br />

das 1667/68 der <strong>Diözese</strong> <strong>Münster</strong> zugeschlagen wurde, einem verhältnismäßig<br />

dünn besiedelten Gebiet, waren Stifte und Klöster nur schwach vertreten. <strong>Die</strong><br />

um 800 eingerichteten Missionszellen Visbek und Meppen entwickelten sich<br />

nicht zu vollausgebildeten Klöstern. Sie wurden der Abtei Corvey inkorporiert.<br />

Auch das durch die Übertragung der Reliquien des Hl. Alexanders berühmt<br />

gewordene Stift Wildeshausen blieb eher eine bescheidene Institution. Seine Kanoniker<br />

wichen 1667 vor den Schweden nach Vechta aus und residierten dort.<br />

Benediktinerinnen ließen sich im Jahre 1185 in Essen (Old.) nieder, siedelten<br />

aber schon 1194 nach Malgarten über. <strong>Das</strong> Frauenkloster Hude, 1198 gegründet,<br />

schloß sich 1231 den Cisterziensern an.<br />

Drei Johanniterkommenden - Esterwegen, Holte und Bokelesch - entstanden<br />

zwischen 1220 und 1230 an der Nordgrenze des Gebietes, als Ausläufer der<br />

umfangreichen Gruppe von Johanniterkommenden in der benachbarten Grafschaft<br />

Ostfriesland. <strong>Die</strong> beiden zuerst genannten Häuser sollen auf Niederlassungen<br />

des Templerordens aufbauen, die ihnen vorausgingen, doch läßt sich die<br />

Tatsache nicht beweisen.<br />

<strong>Das</strong> einzige Kollegiatstift im Niederstift wurde 1286 in Delmenhorst begründet,<br />

das einzige Schwesternhaus vom Gemeinsamen Leben 1408 in Vechta. Damit<br />

erschöpft sich die Übersicht über die vor der Reformation im Niederstift<br />

bestehenden monastischen Einrichtungen.<br />

Im Zuge der Gegenreformation traten, wie im Oberstift <strong>Münster</strong>, die neuen<br />

Orden ihren Siegeszug mit der von den Fürstbischöfen geförderten Absicht an,

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