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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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476 4. Verfassung<br />

Nachdem es Fürstbischof Christoph Bernard gelungen war, Graf Ernst Wilhelm<br />

von Bentheim zur katholischen Kirche zu bekehren, strebte er danach, die<br />

geistliche Jurisdiktion in der Grafschaft Bentheim, die ihm in der reformierten<br />

Grafschaft nominell nur in der sogenannten Obergrafschaft zustand, auch im<br />

früher Utrecht unterstehenden Teil, der Niedergrafschaft, zu erwerben. <strong>Die</strong>se<br />

wurde von der Holländischen Mission beansprucht, nachdem das neue <strong>Bistum</strong><br />

Deventer nicht florierte. Am 28. Februar 1671 trat die Mission ihre geistlichen<br />

Rechte in der Niedergrafschaft an den Bischof von <strong>Münster</strong> ab.<br />

<strong>Die</strong> von Christoph Bernhard von Galen erlassene Cloppenburg-Vechtaer<br />

Kirchen- und Schulordnung vom 3<strong>1.</strong> August 1674 verankerte die Pflichten der<br />

Dekane, der Geistlichen Leben, Handel und Wandel zu überwachen und auf Einhaltung<br />

der Synodalstatuten zu dringen (Freitag, Konfessionelle Kulturen S. 104);<br />

vgl. Karte 4.<br />

Dekanat Emsland I<br />

Meppen, wohl um 780 Utrechter Mission, worauf das alte Patrozinium St. Margaretha<br />

deutet, 834 Corvey (0. S. B.) inkorporiert (prinz S. 79; Handbuch<br />

S. 435 f.; HdbOsnab S. 418-421; HdbHistStätt S. 327 f.).<br />

Fullen, Ksp. Meppen, Kapelle St. Vincentius, wohl 1534 wegen der schwierigen<br />

Wegeverhältnisse über die Ems nach Meppen errichtet, von Fürstbischof<br />

Christoph Bernhard 1651 mit 300 Rtl. beschenkt (Handbuch S. 436; HdbOsnab<br />

S.410).<br />

Rütenbrock, Ksp. Meppen, Siedlung, erhielt am 2<strong>1.</strong> Juli 1798 einen Seelsorger,<br />

seit 1799 Bau der Fachwerkkirche St. Clemens, 12. Oktober 1809 geweiht in<br />

hon. St. Maximilianus (Handbuch S. 436; HdbOsnab S. 372 f.).<br />

Twist, Ksp. Meppen, Kolonie, seit 1799 Notgottesdienst in einem Siedlerhaus,<br />

erst 1820 Kirche St. Georg (Handbuch S. 436; HdbOsnab S. 428 f.).<br />

He s e pe, Kirche St. N icolai, 1190 erwähnt, wohl Eigenkirche der Edelherren<br />

von Hesepe, Patronat der Abtei Corvey, vor 1543 Pfarrei (prinz S. 79; Handbuch<br />

S. 436; HdbOsnab S. 411 ff.).<br />

Bokeloh, Hauptkirche im Hasegau, wohl in liudgerischer Zeit gegründet,<br />

25. August 819 Kirchweihe durch Bischof Dodo von Osnabrück, Eigenkirche<br />

1037 an Corvey geschenkt, St. Vitus, im 16. Jahrhundert der Pfarrei Meppen<br />

inkorporiert, was der Fürstbischof 1680 billigte (HdbOsnab S. 407 f.;<br />

HdbHistStätt S. 57).<br />

Teglingen, Ksp. Bokeloh, Kapelle St. Antonius, wohl schon 1543 vorhanden,<br />

später zerstört, nach 1614 erneuert (HdbOsnab S. 427 f.).<br />

Wes uwe, Kirche 1325 erwähnt, St. Clemens, Eigenkirche, später bis 1766 Patronat<br />

des Bischofs von <strong>Münster</strong>, dann des Abtes von Corvey (prinz S. 79;<br />

Handbuch S. 436; HdbOsnab S. 375 f.).

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