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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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682 4. Verfassung<br />

Ko h I Wilhelm, Steuerlisten des Fürstbistums <strong>Münster</strong> (BeitrrWestfFamilienforsch 15. 1957<br />

S.l-77)<br />

KirchhoffKarl-Heinz, <strong>Die</strong> landständischen Schatzungen des Stifts <strong>Münster</strong> im 16. Jahrhundert<br />

(WestfForsch 14.1961 S.117-133)<br />

J acob, Hofkammer<br />

Hanschmid t, Franz von Fürstenberg<br />

Droege Georg, <strong>Die</strong> Ausbildung der mittelalterlichen territorialen Finanzverwaltung (VortrrForsch<br />

13. 1970 S. 325 - 345)<br />

Schmid Peter, Der Gemeine Pfennig von 1495. Vorgeschichte und Entstehung, verfassungsgeschichtliche,<br />

politische und finanzielle Bedeutung (Schriftenreihe d. Hist. Komm. bei d.<br />

Bayer. Ak. d. Wiss. 34) 1989<br />

Press Volker, Finanzielle Grundlagen territorialer Verwaltung um 1500 (14.-17.Jahrhundert)<br />

(Gerhard Dilcher (Red.), <strong>Die</strong> Verwaltung und ihre Ressourcen. Untersuchungen zu ihrer<br />

Wechselwirkung [Der Staat Beih. 9] 1991 S. 1-29)<br />

Sc hub e rt, Fürstliche Herrschaft<br />

Zur finanziellen Ausstattung eines Bischofs gehörten anfangs einerseits eine<br />

Anzahl bäuerlicher Güter, andererseits der Zehnt. <strong>Die</strong> Capitulatio de partibus Saxoniae<br />

(779/790) Karls des Großen bestimmte: Similiter secundum Dei mandatum praecipimus,<br />

ut omnes decimam partem substantiae et laboris suis ecclesiis et sacerdotibus donent,<br />

tam nobiles quam ingenui similiter et lati, iuxta quod Deus unicuique dederit christiano,<br />

partem Deo reddat (MGH.LL. 2,1 S. 69 Abs. 17). War damit allgemein das Recht<br />

der Kirchen und Priester auf den Zehnt festgelegt, scheint gemäß einem Synodalbeschluß<br />

aus der Zeit Ludwigs des Deutschen darunter ein ausschließliches<br />

Recht der Bischöfe verstanden worden zu sein: Servi autem ipsorum (d. h. der<br />

Klöster) et liberi et cuiuscumque conditionis coloni decimas, ut caeteromm in Saxonia ius<br />

est episcopomm, secundum Karoli institutionem episcopo pleniter offerant (MGH.DKarol. 1<br />

S. 69 Nr. 51 Z. 29 ff.). <strong>Die</strong> (gefälschte) Urkunde des Königs vom 10. November<br />

848 führt aus, daß das <strong>Bistum</strong> Osnabrück bei seiner Gründung durch Karl den<br />

Großen mit decimis, quia alia ibi tunc temporis non erant donaria (ebd. Z. 12) ausgestattet<br />

worden sei, was noch jetzt gelte) exceptis decimis dominicalium monachis et<br />

sanctimonialibus pertinentium quod (l) nos forawerch vocamus, die Ludwig der Fromme<br />

auf dem Tauschweg vom <strong>Bistum</strong> erworben und zum Unterhalt der Armen sowie<br />

zur Aufnahme der Pilger den Klöstern übertragen habe (ebd. Z. 26 - 29). Im<br />

Jahre 853 schenkte Ludwig der Deutsche dem Kloster Herford ecclesiam in Hreni<br />

cum his que ad his pertinent ecclesiis, ita sane ut decimamm aliommque redituum proventus<br />

omnes prefatis cederent monasteriis (KsUrkWestf 1 S. 121 Nr. 29). <strong>Die</strong> (ebenfalls gefälschte)<br />

Urkunde vom 16. Juni 873 bestätigte die Befreiung des Klosters Corvey<br />

und seiner Besitzungen vom bischöflichen Zehnt: ut decimae de dominicatis eiusdem<br />

monasterii mansis non darentur episcopis, sed ad portam monasterii darentur in elemosinam<br />

prefati genitoris nostri et totius prosapiae eius ... , unde ministraretur peregrinis et hospitibus<br />

qui numquam desunt monasterio (ebd. S. 180 f. Nr. 39). Dagegen gehörte das servitium<br />

episcopi zu den Pflichten, die das Kloster bei einem Besuch des Bischofs leisten<br />

mußte. <strong>Die</strong> Leistung sollte satis ... ad servitium episcopi sein, andererseits der episcopus<br />

... ampliora non requirat nec cum pluribus veniat, quam ut eis sufftcere possint (Erhard,

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