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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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714 4. Verfassung<br />

bezog daraus jährlich 600 Rtl., das Domkapitel 57 1 / 2 Sack Salz. Ein Einfuhrverbot<br />

für fremdes Salz konnte gegen den Widerstand der Landstände nicht durchgesetzt<br />

werden Oacob S. 77 f.). <strong>Die</strong>se und andere dem münsterischen Salzwesen<br />

widrige Umstände verhinderten eine nachhaltige Blüte von Gottesgabe (von<br />

Schroeder S. 42 ff.).<br />

Am 28. September 1729 verlieh Bischof Clemens August dem Weseler Glokken-<br />

und Kupfergießer Johann Heinrich Rensing das Recht, in der Bauerschaft<br />

Liedern bei Bocholt eine Eisen- und Schmelzhütte mit Hammer zu betreiben,<br />

sowie das Recht zum Abbau von Raseneisenerz (Eisenstein). Den Betrieb dieser<br />

Sankt-Michaelis-Hütte übernahm eine Art von Gewerkschaft mit anfangs<br />

24 Anteilen. Sie erreichte einen beachtlichen Aufschwung, ging aber um die<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts wegen Erschöpfung des Raseneisenerzes ein (von<br />

Schroeder S. 46 ff.; Jacob S. 75).<br />

Unbedeutend blieben Versuche, Kohlelager aufzufinden. In den Jahren<br />

1732/33 schlugen Grabungen am Höpinger Berg im Amt Horstmar fehL <strong>Die</strong><br />

im Jahre 1800 vom Freiherrn von Romberg erbetene Belehnung mit allen im<br />

Hochstift befindlichen Kohleflözen wurde zwar von der Hofkammer befürwortet,<br />

blieb aber ohne Folgen. Nicht besser erging es der vom Amtsphysikus Winters<br />

angestrebten Kohlegewinnung im Seppenradischen Gebirge (von Schroeder<br />

S. 49 - 53). <strong>Das</strong>selbe Schicksal erlitt die von Joseph Kropf und Sohn aus Olsberg<br />

erbetene Belehnung mit silberhaitigen Kobold-Brtzen in der Halterner Gegend. Der<br />

Silbergehalt der Erze erwies sich als zu gering Oacob S. 74 f.).<br />

§ 59. Münzwesen<br />

Rosenmeyer Ignaz Philipp, Vaterländische Münzkunde A: <strong>Die</strong> höchst merkwürdigen Thaler<br />

und Münzen, welche zu Zeiten der Wiedertäufer geschlagen sind (Westphalia 9.1830 S. 13 f.)<br />

Urkundliche Beiträge zur Geschichte des älteren Westfälischen Münzwesens (ZVaterländG <strong>1.</strong><br />

1838 S. 327 - 350)<br />

Nie s e r t Joseph, Beiträge zur Münzkunde des ehemaligen Hochstifts <strong>Münster</strong> von der ältesten<br />

Zeit bis zur Verweltlichung desselben mit historisch-kritischen Bemerkungen. 1838 -1841<br />

Ca p p e Heinrich Philipp, Berichtigungen und Beiträge zu Nieserts Münzkunde des ehemaligen<br />

Hochstifts <strong>Münster</strong> (NumismatZ 1845 Nt. 18 ff.)<br />

- <strong>Die</strong> Mittelalter-Münzen von <strong>Münster</strong>, Osnabrück, Paderborn, Corvei und Hervord. 1850<br />

Grote Hermann, <strong>Die</strong> münsterschen Münzen des Mittelalters und das ältere Münz- und Geldwesen<br />

Westfalens. 1856; auch Ders., Münzstudien <strong>1.</strong> 1857 S. 177-330, 346-354; Nachtr.<br />

ebd. 2. 1861 S. 984 - 991<br />

Münzordnungh der goltgülden, vom jare 1350 und so vordan (ZVaterländG 2<strong>1.</strong> 1861 S. 377 ff.)<br />

Weingärtner Joseph, <strong>Die</strong> ältesten Münzen von <strong>Münster</strong> und Paderborn (ebd.22. 1862<br />

S.305-319)<br />

- Beschreibung der Kupfermünzen Westfalens nebst historischen Nachrichten <strong>1.</strong> 1872<br />

Tücking Karl, Münzwesen, Zölle und Jahrmärkte in Westfalen (BllNähereKdeWestf 13. 1875<br />

S.29-57)<br />

Landesherrliche Verordnung wegen der neuen französischen Lo uis d'or, <strong>Münster</strong> 23. Januar 1786<br />

(MünstGemeinnützlWbI 2. 1886 S. 20)

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