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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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§ 3. D enkmäler 31<br />

Rechede<br />

<strong>Die</strong> Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Lüdinghausen bearb. von AQbert) Ludorff. Mit<br />

geschieht!. Einleitungen von ] (uliu s) Schwi e ters. 1893 S. 74 f.<br />

<strong>Die</strong> Landesburg am Steverfluß in der Bauerschaft Rechede im Kirchspiel<br />

Olfen bestand schon im 12. Jahrhundert. Mit ihr waren die Burggrafen von<br />

Rechede belehnt, die sie 1425 an die Familie von Lintloe verkauften. Nach deren<br />

Aussterben kam das Gut an Wennemar von Heiden, 1555 an Jobst von Mechelen<br />

zu Sandfort. Seitdem ist die Burg verschwunden. <strong>Die</strong> Grundstücke wurden<br />

mit den Sandforter Besitzungen vereinigt.<br />

Landegge<br />

vo m Bruch Rudolf, <strong>Die</strong> Rittersitze des Emslandes. 1962 S. 38 ff.<br />

Bockhorst, Geschichte des Niederstifts<br />

<strong>Die</strong> Burg Landegge an der Ems übernahm die Funktion der angeblich schon<br />

1173/ 78 vom Bischof von <strong>Münster</strong> dem Grafen von Tecklenburg überlassenen<br />

Burg Haren (vom Bruch S. 38 ff; kritisch dazu Bockhorst S. 29 ff). Landegge<br />

war zwar vom Abt von Corvey errichtet und mit Burgmannen besetzt worden<br />

(Bockhorst S. 17), jedoch steht eine baldige Beteiligung des Bischofs von <strong>Münster</strong>,<br />

auf jeden Fall vor 1224, fest. Möglicherweise wirkte dieser sogar am Bau<br />

mit und gewann sehr schnell das Übergewicht. Seit 1240 läßt sich ein münsterischer<br />

Drost auf Landegge nachweisen. <strong>Die</strong> Burg entwickelte sich zum wichtigsten<br />

Stützpunkt des Bischofs im Emsland. Neben der Burg bildete sich ein<br />

Markt, der vom westfälisch-friesischen Handel profitierte (ebd. S. 132), jedoch<br />

kam es nicht zur erhofften Stadtentwicklung (ebd. S. 32 u. 145). <strong>Die</strong> Burgmannschaft<br />

blieb verhältnismäßig gering an Zahl: im Jahre 1283 drei, 1335 acht, 1378<br />

fünf Mitglieder (ebd. S. 124 ff).<br />

Mit der Verlegung des Drostensitzes in die 1374 errichtete Paulsburg zu<br />

Meppen verlor Landegge an Bedeutung. Im 15. Jahrhundert löste sich die Burgmannschaft<br />

auf <strong>Die</strong> Befestigungsanlagen verfielen. <strong>Die</strong> im 16. Jahrhundert geschriebene<br />

Bischofschronik vermerkt, daß die Burg Landegge to '!J'chte komen,<br />

i?Jsunder enen runden dicken toren (MGQ 1 S. 111; Bockhorst S. 125). Erhalten blieb<br />

die Burgkapelle, heute in einem Bau aus dem Jahre 1686.<br />

Vechta<br />

Driver Friedrich Matthias, Beschreibung und Geschichte der vormaligen Grafschaft, nun des<br />

Amts Vechta im Niederstift <strong>Münster</strong>. 1803<br />

N ieberding earl Heinrich, Geschich te des ehemaligen Niederstifts <strong>Münster</strong> und der angränzenden<br />

Grafschaften <strong>Die</strong>pholz, Wildeshausen etc. E in Beitrag zur Geschichte und Verfassung<br />

Westphalens. 1841 S. 291

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