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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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§ 38. Diäzesansynoden und Synodalstatuten, E rlasse 511<br />

Es scheint übrigens, daß es seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert mehr <strong>Bistum</strong>ssynoden<br />

als bisher angenommen gegeben hat. <strong>Die</strong> erhaltenen Bischofsurkunden<br />

lassen nämlich, seitdem die Angabe von Monats- und Tagesdaten üblich<br />

wurde, erkennen, daß auffällig viele dieser Urkunden unmittelbar am Laetaretermin<br />

oder in engster zeitlicher Nähe dazu ausgestellt worden sind, ohne daß eine<br />

Frühjahrssynode erwähnt wird oder der sachliche Gegenstand der Urkunde in<br />

Beziehung zu einer Synode stand. Nicht selten deutet der Kreis der Zeugen<br />

darauf hin, daß gleichzeitig eine Versammlung der Diözesangeistlichkeit stattfand.<br />

Seltener lassen sich solche Feststellungen für den Herbsttermin treffen.<br />

In der folgenden Zusammenstellung der nachweisbaren <strong>Bistum</strong>ssynoden<br />

werden auch die vermuteten bzw. erschlossenen Synoden aufgenommen und<br />

durch ein Sternchen (*) vor dem Datum gekennzeichnet.<br />

889 Oktober 7 Synode Bischof Wolfhelms: Post haee in Mimigerneford in eonventu<br />

saerae .rynodi, quam eongregari fici nonas Oetobris preslryteri et diaeoni et c/erus omnis<br />

Mimigernefordensis eeclesiae eoram universo plebe et eoram comitibus qui aderant . .. per<br />

ordinem a maximo usque ad minimum fatebantur ... (Erhard, Cod. 1 S. 34 Nr. 40;<br />

Hilling S. 3 Nr. 1; S. 13, 26, 33; Otte S. 108 fälschlich zu 869)<br />

1022/ 32 Synode Bischof Sigfrids: Post multorum vero diseessus temporum domnus Sigifridus<br />

supradicta aeeclesiae sedem suseipiens ad regendum hane eandem traditionem in<br />

eommuni .rynodo ... firmavit et ha ne eartam sigillo saneti Pauli impressam scribi preeepit<br />

(Erhard, Cod. 1 S. 81 Nr. 103; Hilling S. 4 Nr. 2 u. S.26)<br />

1125 (Hilling S. 4 N r. 3 u. S. 26)<br />

1179 Synode Bischof Hermanns Ir. (Erhard, Cod. 2 S. 145-148 Nr. 400-403;<br />

Hilling S. 4 f. Nr. 4 u. S. 17 f.)<br />

*1188 Zahlreiche Urkunden Bischof Hermanns Ir. und die Zeugenreihen lassen<br />

auf eine Synode schließen (Erhard, Cod. 2 Nr. 195-198 Nr. 478-483)<br />

1209 Synode, Zeugnis für zwei Termine im Jahr (Hilling S. 16; Otte S. 108)<br />

(1226/1247) Synode Bischof Ludolfs: Recht der Wachszinsigen (Bierbaum<br />

S. 3 f.; vgl. Synode von 1247)<br />

*1238 Synode? Zeugen: et aliis quam pluribus viris .rynodalibus (d. s. Edelherren und<br />

Ministerialen) (WestfUB 3 S. 187 Nr. 346; Hilling S. 41 u. S. 43 Anm. 2)<br />

*1242 Oktober 13 Bischof Ludolf stiftet eine Kapelle in seinem Palast<br />

(WestfUB 3 S. 215 f. Nr. 400)<br />

*1245 Oktober 16 Bischof Ludolf verpachtet Weichbildgüter zu Beckum (ebd.<br />

S. 235 Nr. 437)<br />

*1247 März 8 (Freitag vor Laetare) Bischof Ludolf regelt die Tafellieferungen für<br />

die Domherren (wohl kurz vor einer Synode) (WestfUB 3 S. 251 f. Nr. 466)<br />

1247 Oktober 11 (crastino Gereonis et Victoris) Domdechant und Kapitel beziehen<br />

sich auf eine Synode des verstorbenen Bischofs Ludolf betr. das<br />

Wachszinsigenrecht (WestfUB 3 S. 127 f. Nr. 232)

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