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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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724 4. Verfassung<br />

Ein Siegel von 1578, rund, Durchmesser 24 mm, Paulusbild, Umschrift:<br />

S(IGILLVM) + CVRIE+ MONASTERIEN(SIS). Rücksiegel wie vor, oval 9 zu<br />

6 mm (ebd. U. 43).<br />

In der Siegelkammer wurden seit Anfang des 17. Jahrhunderts ein großer<br />

kupferner Siegels tempel und drei kleinere silberne Stempel des Offizialats verwahrt,<br />

daneben ein großes, silbernes Siegel des Weltlichen Hofgerichts (MLA 48<br />

Nr. 1; Jeiler S. 141).<br />

Der Abdruck eines großen Offizialatssiegels von 1654 zeigt das gewohnte<br />

Bild des Hl. Paulus. Umschrift: SIGIL(L)VM CVRIE MONASTERIENSIS,<br />

rund, Durchmesser 36 mm. <strong>Das</strong> Rücksiegel hat ebenfalls das Paulusbild. Umschrift:<br />

S(IGILLVM) OFFIC(IALIS) +CVRIE MONASTERIEN (SIS), rund,<br />

Durchmesser 24 mm (Marienfeld U. 1448).<br />

Von 1802 stammt ein Offizialats siegel mit Pauluskopf, Umschrift:<br />

S(IGILLVM) OFFICI(ALIS).CVRIE.MONAST(ERIENSIS); rund, Durchmesser<br />

26 mm (Kleve-märkische Regierung, Landessachen Nr. 823).<br />

Der Archidiakon von Friesland führte ein Siegel, das die Zweidrittelfigur<br />

des Apostels Paulus mit Schwert und Buch, unter dem linken Arm ein<br />

sechszackiger Stern, ganz unten der münsterische Schild, zeigte. Umschrift:<br />

S(IGILLVM) ARCHIDIACONATVS TE[RRE FRISIE]; spitzoval, etwa 60 zu<br />

36 mm (beschädiger Abdruck von 1387: DKapM III W U. 15).<br />

<strong>Das</strong> We I tli c h e Hof ger ich t führte im Siegel den münsterischen Schild, der<br />

Balken belegt mit einem Adlerflug. Über dem Schild die Zweidrittelfigur des<br />

Apostels Paulus, rechts das Schwert, links das Buch haltend, unter dem Schwert<br />

die Stechermarke N K (?). Umschrift: SIGL.FVRSTL(ICH):MVNSTER(ISCH)­<br />

WELTL(ICHES)HOFGER(ICHT); rund, Durchmesser 36 mm (guter Abdruck<br />

von 1589: Gräfl. Landsbergisches Archiv, Falkenhof U. 60). Ein Abdruck von<br />

1703 zeigt dieselbe Gestaltung, jedoch stilistisch verändert (AV A. 386 Bd 17).<br />

<strong>Die</strong> Regierung (Statthalter und Räte) führte ein Siegel mit dem münsterischen<br />

Schild. Auf dem unteren Rand des Balkens sitzt das Brustbild des Hl. Paulus,<br />

bis zum oberen Schildrand reichend, darüber die Helmzier: St. Paulus zwischen<br />

Büffelhörnern. Umschrift: + SIGIL(LVM).REGIMINIS + MON (ASTE­<br />

RIENSIS) + A(NNO).1585*SANC(fVS) + PAVL(VS) +; rund, Durchmesser<br />

36 mm (Abdruck von 1596: Bentlage U. 258).<br />

Ein eigenes Siegel der Hofkammer läßt sich erst unter Clemens August<br />

von Bayern nachweisen. Im Feld steht das Wappen des Kurfürsten. Umschrift:<br />

SIGILLUM.CAMERE.MONET(ARUM). Rundoval 42 zu 36 mm (Abdruck:<br />

Amt Wolbeck A. 32). Unter Maximilian Friedrich und Maximilian Franz wurde<br />

das Siegel beibehalten, doch das Wappen jeweils ausgewechselt.<br />

<strong>Das</strong> Siegel der Geheimen Kanzlei trug den Wappenschild Kurfürst Maximilian<br />

Friedrichs, von zwei auswärts blickenden Greifen gehalten, hinterlegt mit<br />

einem gerafften Mantel, dahinter rechts der Bischofsstab, links das Schwert ge-

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