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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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486 4. Verfassung<br />

K o hl Wilhe1m, Bemerkungen zur Typologie sächsischer Frauenklöster in karolingischer Zeit<br />

(Untersuchungen zu Kloster und Stift = VeröffMaxPlanck-InstG 68 = StudGS 14. 1980<br />

S. 112 -139 = Bewahren und Bewegen. Festgabe f. Wilhe1m Kohl zum 85. Geburtstag, hg.<br />

v. Kar! H e ng st u. a. 1998 S. 263-287)<br />

- Zur Stiftung der Prämonstratenserklöster Lette und Clarholz durch den Edelherrn Rudolf<br />

von Steinfurt 11 33/ 34 (Clarholtensis Ecclesia. Forschungen zur Geschichte der Prämonstratenser<br />

in Clarholz und Lette 11 33 -1803. Zur 850-Jahrfeier der Stiftsgründung hg. von Johannes<br />

M e ie r (StudGWestf 21 ) 1983 S. 61- 74)<br />

- Karolingische Frauenklöster in Altsachsen. Versuch einer Typisierung (Geschichte, Politik<br />

und ihre Didaktik 1<strong>1.</strong> 1983 S. 172 -17 5)<br />

- <strong>Die</strong> frühen Prämonstratenserklöster N ordwestdeutschlands im Spannungs feld der großen<br />

Familien (Institutionen, Kultur und Gesellschaft im Mittelalter. Festschrift für Josef Fleckenstein<br />

hg. von Lutz Fenske, Werner Rös en e r und Thomas Zot z . 1984 S. 393-414 =<br />

Bewahren und Bewegen. Festgabe f. Wilhe1m Kohl zum 85. Geburtstag, hg. v. Kar! H e n gs t<br />

u. a. 1998 S. 382 - 406)<br />

Monastisches Westfalen. Klöster und Stifte 800 -1800. (Ausstellung des Westf. Landesmuseum für<br />

Kunst und Kulturgeschichte 26. September- 2<strong>1.</strong> November 1982 hg. von G eza J aszai. 1982)<br />

WestfKIosterb<br />

<strong>Die</strong> monastische Landschaft des Oberstifts <strong>Münster</strong> belebte sich in deutlich<br />

gegeneinander abgegrenzten Zeitabschnitten. <strong>Die</strong> älteste Schicht bildeten die<br />

adeligen Frauenklöster sächsischer Zeit. Ihre Gründungsphase setzte vor 839 (?)<br />

mit der Stiftung des Klosters Vreden ein. Als egbertinische Gründungen folgten<br />

im östlichen <strong>Münster</strong>land zwischen 850 und 860 die Klöster Freckenhorst und<br />

Liesborn. In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts schlossen sich Metelen und<br />

Nottuln im westlichen <strong>Münster</strong>land an. Als Nachzügler beendeten Borghorst,<br />

vor 968 gestiftet, und St. Marien Überwasser 1040 die Reihe. <strong>Die</strong> meisten der<br />

alten Frauenklöster entwickelten sich im Spätmittelalter zu freiweltlichen, adeligen<br />

Damenstiften, soweit sie nicht einer Ordensregel unterworfen oder in ein<br />

anderes monastisches Institut verwandelt worden waren.<br />

Eine zweite Schicht setzt sich aus den Kollegiatstiften zusammen, von denen<br />

das erste, St. Mauritz vor <strong>Münster</strong>, nach 1064 entstand. Ihm folgte das Stift<br />

St. Pauli am Alten Dom 1098. Fast ein Jahrhundert später wurden die Kollegiatstifte<br />

St. Martini und St. Ludgeri in <strong>Münster</strong> gestiftet. In der zweiten Hälfte des<br />

13. Jahrhunderts entstand das Stift Beckum, im 14. Jahrhundert Horstmar und<br />

schließlich im Jahre 1433 Borken. An allen Gründungen waren die Bischöfe von<br />

<strong>Münster</strong> maßgeblich beteiligt. Damit hängt wahrscheinlich auch deren Langlebigkeit<br />

zusammen. <strong>Die</strong> Bischöfe behielten ihren Einfluß auf die Kollegiatstifte bei<br />

und verstanden es, sie schließlich in die Verwaltungs strukturen des Hochstifts einzufügen.<br />

1 )<br />

Wenn man von der umstrittenen Frage absieht, ob das Domstift zu <strong>Münster</strong><br />

in liudgerischer Zeit ursprünglich der Benediktsregel unterworfen war oder<br />

nicht, ergibt sich die Tatsache, daß Benediktinerklöster im <strong>Bistum</strong> <strong>Münster</strong> erst<br />

1) Wilhelm KOHL, Kollegiatstifte und bischöfliche Verwaltung im <strong>Bistum</strong> <strong>Münster</strong><br />

(Studien zum weltlichen Kollegiatstift in Deutschland hg. von Irene er u s i u s = Veröff­<br />

MaxPlancklnstG 114 = StudGS 18. 1995 S. 152-168).

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