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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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§ 41 . Geistliche Zentralbehörden 533<br />

Ob man die in den Hofordnungen des 16. Jahrhunderts erwähnten Trompeter<br />

und Geiger am untersten Tisch des Hofes schon als eine bischöfliche Hofkapelle<br />

ansehen soll oder nicht, bleibt eine Interpretationsfrage. Im 17. Jahrhundert<br />

wird nur noch von einem Trompeter gesprochen, der sicherlich nicht für musikalische<br />

Aufführungen angestellt war, sondern praktische Aufgaben wahrnahm.<br />

Von einer Musikkapelle im heutigen Sinne dürfte wohl erst in der zweiten Hälfte<br />

des 17. Jahrhunderts gesprochen werden können. Spätestens seit 1663 bestand<br />

eine organisierte Hofkapelle. Am 2. D ezember d. J. wurden drei Hofmusiker<br />

durch den Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen bestallt und der bereits<br />

bestehenden Hofkapelle unter einem K apellmeister zugewiesen. Im Jahre 1679<br />

dürften etwa 14 Musiker der Kapelle angehört haben (Kohl, Hofkapelle S. 414).<br />

§ 4<strong>1.</strong> Geistliche Zentralbehörden<br />

v. Olfers, Beiträge<br />

Fournier Edouard, Les officialites au moyen-age. Etude sur I'organisation, la competence et<br />

la procedure des tribuneaux eccJesiastiques en France de 1180 - 1328. Paris 1880, Neudr.<br />

Aalen 1984<br />

- Les origines du vicaire general. Etude d'histoire et de droit canonique avec documents inedits<br />

et lettres. Paris 1922<br />

- Le vicaire general au moyen-age. Paris 1923<br />

Barth Albert, <strong>Das</strong> bischöfliche Beamtentum im Mittelalter, vornehmlich in den <strong>Diözese</strong>n Halberstadt,<br />

Hildesheim, Magdeburg und Merseburg. Diss. Göttingen 1900<br />

Mueller Joseph, <strong>Die</strong> bischöflichen Diözesanbehörden, insbesondere das bischöfliche Ordinariat<br />

(KirchenrechtlAbhh 15) 1905, Neudr. Amsterdam 1963<br />

J e i I e r , Siegel kammer<br />

Hilli n g Nikolaus, <strong>Die</strong> Offiziale des Bischofs von Halberstadt im Mittelalter (Kirchenrechtl-<br />

Abhh 72) 1911<br />

S tu tz Ulrich, Kirchenrecht (EnzyklRWiss 5,7) 191 3<br />

Sc h wa r z, Reform des bischöflichen Offizialats<br />

Foerster Hans, <strong>Die</strong> Organisation des erzbischöflichen Offizialatsgerichts zu Köln bis auf Hermann<br />

von Wied (ZSRG Kan. 1<strong>1.</strong> 1921 S.254-330)<br />

Gescher Franz, <strong>Das</strong> Offizialat der E rzbischöfe von Köln im 13. Jahrhundert (AnnHistVNdRh<br />

11 5. 1929 S. 136 - 166)<br />

Spieckermann Heinrich, Beiträge zur Geschichte des Domkapitels zu <strong>Münster</strong> im Mittelalter.<br />

1935<br />

Sc h mi tz-K all e n b e rg , Landstände<br />

Schröer , Kirche in Westfalen vor der Reformation<br />

Steinbicker Clemens, <strong>Das</strong> Beamtentum in den geistlichen Fürstentümern Nordwestdeutschlands<br />

im Zeitraum von 1430-1740 (Beamtentum und Pfarrerstand 1400-1800 hg. von<br />

Günter Franz [Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit 5] 1972 S. 121-148)<br />

Mit Recht verwies HILLING auf die Formulierung ecclesia Bilrebeke que capellanie es! annexa<br />

(CTW 2 S. 84 f.), geht doch daraus hervor, daß die Pfarrei Billerbeck zur Ausstattung<br />

einer der bischöflichen Kaplaneien benutzt worden war. Der Bischof vergab die vier<br />

Pfarreien an seine Kaplane, die dem Domkapitel angehörten (Handbuch S. 14 f.; HAIDER<br />

S. 309-312). Wie es zu der Vierzahl bischöflicher Kaplaneien im <strong>Bistum</strong> <strong>Münster</strong>, wie<br />

übrigens auch im benachbarten <strong>Bistum</strong> Osnabrück, gekommen ist, bleibt ungeklärt.

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