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Das Bistum Münster 7,1. Die Diözese - Germania Sacra

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§ 3. Denkmäler 37<br />

Hälfte der Burg, gelegen im Kirchspiel Aalten, gehörte den Edelherren von<br />

Steinfurt. Im Jahre 1557 eroberte Martin von Rossum die Burg, 1597 Prinz<br />

Moritz von Oranien. Eine Pulverexplosion zerstörte 1646 fast die ganze Burg.<br />

Nur geringe Reste der Wälle, Ravelins und Gräben blieben erhalten.<br />

Slips<br />

vo m Bruch Rudolf, <strong>Die</strong> Rittersitze des Emslandes. 1962 S. 139<br />

Bockhorst, Geschichte des Niederstifts S. 49 f.<br />

Um die Jahreswende 1336/37 errichtete der Bischof von <strong>Münster</strong> im Nordteil<br />

des späteren Amtes Rheine in der Gemarkung Ellbergen links der Ems die<br />

Burg Slips (vom Bruch S. 139; Bockhorst S. 49 f.). Noch im Jahre 1337 zerstörten<br />

die Grafen Nikolaus von Tecklenburg und Simon von Bentheim die ihnen<br />

unbequeme Befestigung. Beide befürchteten Einbußen in ihrer Stellung an der<br />

Ems und der den Fluß begleitenden Handelsstraße von Westfalen nach Friesland.<br />

<strong>Die</strong> münsterischen Ansprüche mußten sich vorerst auf Rheine stützen.<br />

Doch nahm Bischof Ludwig den Burgenbau wieder auf und konnte die Slips<br />

1346 vollenden. Gegenüber dem Grafen von Bentheim verpflichtete er sich,<br />

nichts gegen ihn zu unternehmen. <strong>Die</strong> Burg war demnach gegen den Tecklenburger<br />

gerichtet. Im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts scheint die Slips während<br />

den Fehden zwischen <strong>Münster</strong> und Tecklenburg zerstört und aufgegeben<br />

worden zu sein.<br />

Lippborg<br />

<strong>Die</strong> Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Beckum bearb. von AQbert) Ludorff. Mit geschieht!.<br />

Einleitungen von ] (ulius) Schwieters. 1897 S. 58<br />

Zum Schutz gegen die Grafen von der Mark erbaute Bischof Ludwig 1347<br />

in Lippborg eine Landesburg. Zu den Burgmannen gehörte u. a. Heinrich von<br />

Estene aus Ahlen. Bald nach Beendigung der Fehde wurde die Burg von kurkölnischen<br />

Truppen zerstört.<br />

Rheine<br />

Führer Anton, Geschichte der Stadt Rheine. 21974 S. 62-67<br />

Bockhorst, Geschichte des Niederstifts passim<br />

Am <strong>1.</strong> September 1360 erwarb Bischof Adolf von der Mark die Burg zu<br />

Rheine von den Brüdern Ludeke und Everd Hake im Tausch gegen andere<br />

Besitzstücke. Er stärkte damit seine Stellung an dem schon 1327 zur Stadt erhobenen,<br />

ursprünglich herfordischen Platz. Schon 1350 werden in Rheine münsterische<br />

Burgmannen erwähnt (Bockhorst S. 49 f., 54). Da die Verteidigung der

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