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Cereoideae

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174 B a c k e b e r g. Cactaceae. Bd. V.<br />

Hamatocactus 2743<br />

Beschreibung s. am Ende von Thelocactus, da Borg die Art unter dieser<br />

Gattung führte.<br />

Ferocactus hystrichacanthus ist nur ein Katalogname von Schmoll (1947).<br />

Bei Schwarz finden sich noch die Katalognamen Ferocactus guirocobensis und<br />

F. rhodanthus für mir nicht näher bekannte Pflanzen.<br />

184. HAMATOCACTUS Br. & R.<br />

The Cact., III : 104. 1922<br />

[Bei K. Schumann: Echinocactus-U.-G. Ancistrocactus K. Sch., pro parte —<br />

bei Britton u. Rose auch Ferocactus Br. & R. pro parte] 1 )<br />

Britton u. Rose trennten Hamatocactus vor allem nach dem Merkmal einer<br />

(im Vergleich zu Ferocactus) schlankeren Röhre mit weniger Schuppen ab; alle<br />

übrigen unterscheidenden Merkmale sind von geringerer Bedeutung: Blüte trichterig,<br />

mit breitem Saum; Schuppen auf Ovarium klein, vergänglich (nach dem<br />

Gattungsschlüssel: gewimpert); die Frucht des Typus der Gattung ist klein,<br />

kugelig, rot, basal öffnend (s. hierzu auch unter H. hamatacanthus).<br />

Betrachtet man Engelmanns Darstellung der Blüte von „Echinocactus longehamatus“<br />

in Cact. of the Bound., T. 22. 1858, mit der schlanktrichterigen, entfernt<br />

beschuppten Röhre, bzw. vergleicht man damit die Blütendarstellung von Hamatocactus<br />

setispinus in Britton u. Rose, The Cact., II. 1922, Fig. 111, so versteht<br />

man, daß Berger bereits in „Kakteen“, 242. 1929, auch Echinocactus hamatacanthus<br />

Mühlpfrdt. hierherstellte; Knuth sprach die entsprechende endgültige Kombination<br />

1935 aus (nicht Borg, wie Marshall angibt).<br />

Die Arten der Gattung sind außerordentlich variabel, und über die Berechtigung<br />

der abgetrennten Varietäten gehen die Meinungen auseinander. Britton u. Rose<br />

erkannten keine Varietät an, Schumann trennte insgesamt acht ab; ich glaubte,<br />

nur die im Schlüssel bzw. den Beschreibungen angegebenen gesondert aufführen<br />

zu können, vor allem nach der Verschiedenheit der Körperform, bei dem Typus<br />

des Genus auch nach der Verschiedenheit der Stachelfarbe, zusammen mit deren<br />

Länge.<br />

In Kakt. u. a. Sukk., 2 : 1. 1951, hat Buxbaum Hamatocactus hamatacanthus<br />

wieder zu Ferocactus gestellt und zu Hamatocactus mein Genus Glandulicactus<br />

einbezogen, obwohl Britton u. Rose ausdrücklich von dessen Typus sagen:<br />

„better to segregate it as a generic type“ und als Begründung angeben „tubercles<br />

grooved . . . flower borne at the opposite end of the groove“. Bei Glandulicactus<br />

ähneln die Blüten auch mehr denen eines Ferocactus als bei Hamatocactus hamatacanthus.<br />

Wie verschieden die Autorenansichten sind, beweist, daß J. P. Hester (Des.<br />

Pl. Life, Dez. 189—192. 1941) auf Grund seiner Samenuntersuchungen zu dem<br />

Ergebnis kommt, Hamatocactus müsse eine Untergattung von Thelocactus sein,<br />

während Glandulicactus zu Recht ein eigenes Genus darstellt.<br />

Buxbaums Blütenzeichnung weicht von der Engelmanns ab (die Form ist<br />

also offenbar verschieden!); er spricht von „plumperer Form“, was unwesentlich<br />

ist: er verweist auf Areolenhaare zwischen den Perigonblättern und zwischen<br />

diesen und den Staubfäden, eine gewiß interessante Feststellung. Haarbildung<br />

ist aber in Blüten neuerdings des öfteren festgestellt, und zwar verschiedener Art<br />

(z. B. bei Loxanthocereus, Submatucana, Neobinghamia), sie kann bei den einzelnen<br />

Gattungen vorhanden oder ± stark reduziert sein, auch fehlen; genauere Unter-<br />

1<br />

) Nur ein Name war: Brittonia Hought. ex Armstrong.

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