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3312 Mamillaria<br />

bisweilen hakenstachlig gebogen“; Berger schreibt in „Kakteen“, 306. 1929: „der<br />

oberste der 2 Mst. m e i s t hakig.“ Heinrich kennt die M. umbrina nur o h n e<br />

Hakenstacheln, und nach der Originalbeschreibung scheinen lt. Craig die Axillen<br />

weiße Wolle und weiße Borsten zu tragen. Die Pflanze ähnelt M. neocoronaria,<br />

ist aber stärker im Durchmesser. Unter dem Bildmaterial des Herrn Heinrich<br />

lag mir ein Foto von De Laet, Contich (Belgien), vor, eine Pflanze mit nur 10 Rst.,<br />

die also nicht M. umbrina sein kann, ebensowenig das hier beigegebene Foto von<br />

Sommer (Bildsammlung Heinrich), eine Pflanze, die stark M. neocoronaria<br />

ähnelt. Ich sah als M. umbrina eine zuweilen hakenstachlige (aber kräftigere)<br />

Pflanze. Filz und/oder Borsten sind allerdings z. T. unregelmäßig ausgebildet, und<br />

die Hakenstachelbildung, nach heutiger Kenntnis, bei mehreren Arten ziemlich<br />

variabel, von nur gerade bis nur hakig bei einem oder mehreren mittleren.<br />

Als Beschreibung kann nach oben Gesagtem nur die Craigs wiedergegeben<br />

werden: Einzeln oder sprossend, kugelig bis zylindrisch, dunkel bläulichgrün,<br />

12—15 cm hoch, 5—10 cm ∅; W. dichtstehend, nach Bz. 8: 13, am Grunde<br />

4flächig, konisch, oben gestutzt, 8 mm lang, unten 5 mm breit; Ar. rund bis<br />

oval, 2—3 mm breit, mit grauweißer Wolle, später kahl; Ax. mit Wolle und weißen<br />

B.; Rst. 22—24, die oberen 4 mm lang, die unteren bis 12 mm lang, alle borstenfein,<br />

durchsichtig bis schneeweiß, fast horizontal gerichtet, verflochten; Mst. 1—4<br />

(meist 2), die oberen 8—10 mm lang, der unterste 2—2,4 cm lang, kräftiger und<br />

hakig, alle anfangs dunkel rubinrot, später bräunlichrötlich, braun gespitzt,<br />

spreizend vorgestreckt; Bl. 1,8 cm lang, 1,2 cm ∅; Sep. grünlichrot, dunkelrot<br />

werdend; Pet. dunkelrosa, unten blasser, linearlanzettlich, gespitzt, 2 mm breit;<br />

Staubf. und Staubb. gelblichweiß; N. 4. grün; Fr. und S. unbekannt. — M e x i k o<br />

(ohne näheren Standort, Schumann vermutet: aus Hidalgo, lt. Ehrenberg).<br />

(Abb. 3071 [?]; Tafel 241).<br />

Einige Autoren haben M. haynii hierhergestellt;<br />

der Name ist älter. Rümpler gibt<br />

deren Originalbeschreibung von Ehrenberg<br />

wieder und sagt darin: „20 Rst., strohgelb;<br />

Mst. 2—4, rotbraun, oft einer der unteren<br />

um vieles länger und an der Spitze hakig<br />

gekrümmt; Pflanzen bis 20 cm hoch, bis<br />

fast 7 cm ∅; Ax. nur anfangs etwas wollig.“<br />

Einige dieser Angaben weichen von Craigs<br />

Beschreibung dieser Art ab, z. B. die Größenmaße,<br />

die von Craig mit 10 cm hoch, 6 cm<br />

∅ angegeben werden. Die Stachelfarben entsprechen<br />

nicht den bei M. umbrina angegebenen,<br />

so daß die Identität nicht sicher ist.<br />

Mamillaria roessingii Maths. (MfK., 177.<br />

1905) (Rebut?) war nur ein Name.<br />

Abb. 3071. Mamillaria umbrina Ehrenbg.? Wahrscheinlich<br />

die von Salm-Dyck als diese Art angesehene<br />

Pflanze mit kahlen Axillen und damit eher<br />

M. neocoronaria. M. umbrina ist als Pflanze mit<br />

Wolle und Borsten in den Axillen beschrieben,<br />

auch stärker im Durchmesser. Obige Pflanze hat<br />

gerade Mittelstacheln; es soll aber einer hakig<br />

sein, wie dies auch bei M. neocoronaria vorkommt.<br />

(Foto: Sommer, Dresden.)

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