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3356 Mamillaria<br />

Narbenfarbe scheint auch variabel zu sein; im Gegensatz zu Craig berichtet<br />

Schumann „Narben 4, dunkelrot“, ferner geben Britton u. Rose an, daß die<br />

Samen „tief punktiert“ seien, Craig sah dagegen nur fast glatte.<br />

Scheer berichtete (nach K. Schumann), daß in der Nähe von Guaymas, am<br />

Golf von Kalifornien, eine kräftige Form der Pflanze beobachtet worden sei. Hier<br />

handelt es sich wohl um die erste Auffindung der Mamillaria multidigitata Linds.,<br />

die Lindsay im Golf von Kalifornien auf San Pedro Nolasco fand und der M. sphacelata<br />

bis zu einem gewissen Grade ähnelt, Pflanzen mit ebenfalls zahlreichen<br />

Köpfen, bis zu 100, bis 20 cm lang und 2—5 cm ∅; die Pflanze kann aber<br />

vereinzelt Hakenstacheln bilden, blüht im übrigen weiß.<br />

185. Mamillaria mazatlanensis (Reb.) K. Sch. & Gürke — MfK., 154—156. 1905<br />

Mamillaria mazatlanensis Reb., Kat., 7. 1896, nur als Name. — Blütenbeschreibung<br />

unter M. matzatlanensis hort. von Schumann in MfK.,<br />

11 : 154. 1901. — Beschreibung der Pflanze von Gürke in MfK., 154—156.<br />

1905. — M. litoralis K. Brand. — Neomammillaria mazatlanensis(K. Sch.)<br />

Br. & R., The Cact., IV : 138. 1923. — Chilita mazatlanensis Orc., Cactography,<br />

2. 1926. — Ebnerella mazatlanensis (Reb.) F. Buxb., Österr. Bot.<br />

Zschr., 98 : 1—2, 89. 1951, comb. nud.<br />

Die Art geht in der Literatur stets als M. mazatlanensis K. Sch., und so beschrieb<br />

sie auch Gürke 1905. Schumann selbst hat jedoch nur eine Blütenbeschreibung<br />

gegeben (1901), sich nicht als Autor bezeichnet und schrieb den Namen M. matzatlanensis<br />

hort. Da die Pflanzenbeschreibung erst von Gürke stammt, habe ich ihn<br />

als Mitautor hinzugefügt und als Klammerautor Rebut gesetzt, von dem der Name<br />

zuerst verwandt wurde. Manchmal hat man die Art als vielleicht identisch mit<br />

M. occidentalis oder diese als eine Varietät oder Form der M. mazatlanensis angesehen.<br />

Aber die letztere Art hat lt. Gürkes Schlußsatz keine hakigen St. und<br />

überdies Axillen mit kleinen Filzbüscheln. H. Bravo (Las Cactac. de Mex., 632.<br />

1937) schreibt allerdings „axilas lanosas y setosas“, doch mag dies auf eine Verwechslung<br />

mit M. occidentalis zurückzuführen sein, zumal sie dort keine Axillenangaben<br />

macht. Craig beschreibt die Art: Sprossend, von unten und von der Seite,<br />

kugelig bis zylindrisch, oben gerundet, bis 12 cm hoch, 3—4 cm ∅; W. locker stehend,<br />

nach Bz. 5 : 8, ziemlich fest, graugrün, am Grunde heller, kurz breitkonisch,<br />

oben etwas abgeflacht, 4—8 mm lang, unten ca. 10 mm breit; Ar. rund bis oval, bis<br />

2 mm groß, nur ganz zu Anfang mit etwas hellbräunlichem Filz; Ax. mit kleinen<br />

Filzbüscheln (nach Gürke: nach Craig: auch mit 1—2 kurzen B. 1 ), diese sind nach<br />

Gürkes Beschreibung zumindest nicht immer vorhanden); Rst. 13—15, ziemlich<br />

gleichmäßig waagerecht abstehend, 6—10 mm lang, starr-borstenförmig bis pfriemlich,<br />

stechend, weiß, glatt; Mst. 3—4 (meist 4), 8—10—15 mm lang, auch kräftiger,<br />

starr, stark stechend, die oberen dünner und nicht ganz zentral, alle gerade, glatt, am<br />

Grunde kremfarben und schwach verdickt, sonst leuchtend hellbraun bis rötlichbraun,<br />

vorgestreckt spreizend, die oberen nahezu horizontal gestellt; Bl. trichterig,<br />

4 cm lang 2 ); Sep. (ca. 10) lanzettlich-spatelig, stumpf, weiß durchscheinend, mit<br />

breitem, bräunlichrotem Mittelstreifen, Spitze stumpflich, Rand etwas gesägt; Pet.<br />

(9), lanzettlich, 3 cm lang, 5 mm breit, am Grunde verschmälert, ziemlich lang zugespitzt,<br />

karminrot, am Rande nahe der Spitze mit einigen Zähnchen; Staubf.<br />

1<br />

) Craig bezeichnet die Axillen als „kahl“ (außer mit 1 — 2 kurzen Borsten). Nach Gürke<br />

sind sie aber wollfilzig. Da die Borsten nur in älteren Axillen stehen, mag es sich auch um das<br />

Erscheinen erster Stacheln von jungen Sprossen handeln.<br />

2<br />

) Craig gibt die Länge irrtümlich mit 3—4 mm an.

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